Biografie
Wilhelm Rabenbauer, geboren 3. Juli 1940 in Viechtafell (Bayrischer Wald). Auf dem musischen Gymnasium in Straubing lernt er Kurt Raab kennen; nach dem Abitur Studium der Musik- und Theaterwissenschaften an der Universität München. Als Absolvent des Zinner-Schauspielstudios erhält Raben 1965 ein Engagement an die Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin, danach spielt er am Schauspielhaus Wuppertal.
1966 ist er Mitbegründer des Action-Theaters in München, aus dem 1968 das antiteater hervorgeht. Er arbeitet als Autor, Schauspieler, Komponist und Regisseur und schreibt Bühnenmusiken für die Inszenierungen Rainer Werner Fassbinders, aber auch für Peymann, Minks, Gruber, Zadek und Schroeter.
Neben seiner Theaterarbeit gestaltet er Hörspiele und profiliert sich weiter als Komponist der Fassbinder-Filme. Er steuert zahlreiche Musiken zu weiteren Kino- und Fernsehproduktionen bei.
1980 wird er beim Deutschen Filmpreis mit dem Filmband in Gold für seine Kompositionen für "Die Reinheit des Herzens" und "Die Ortliebschen Frauen" ausgezeichnet. 1981 inszeniert Raben – der neben Soundtrack- auch Chanson-Alben veröffentlicht – seinen ersten Kinofilm "Heute spielen wir den Boss", bleibt jedoch vorrangig vielbeschäftigter Komponist in Film und Fernsehen.
Peer Raben stirbt am 21. Januar 2007 in einer Klinik im niederbayerischen Mitterfels.