Inhalt
Margot Staudte (Margit Carstensen), eine junge Frau, verheiratet, eine Tochter, ein zweites Kind wird zu Beginn der Filmhandlung geboren, leidet an Angstzuständen, die sowohl ihr wie ihrer Umgebung unverständlich sind.
Bei ihrer Familie findet sie kaum Hilfe: Der Ehemann Kurt (Ulrich Faulhaber), fürsorglich auf seine Weise, aber schwach, nur an eine Prüfung denkend, und die Schwiegermutter (Brigitte Mira) samt Schwägerin Lore (Irm Hermann) genieren sich eigentlich nur für das Fehlverhalten von Margot. Ein Apotheker (Adrian Hoven), der ihr auch ohne Rezept Valium verschafft, sieht in ihr kaum mehr als ein Abenteuer. Die Ärzte sind ratlos, einer diagnostiziert Schizophrenie, eine Ärztin dagegen eine tiefe Depression: Sie empfiehlt Arbeit als Therapie. Nur zwei Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, haben Kontakt zu der immer mehr isolierten Margot oder bieten ihn wenigstens an: die kleine Tochter Bibi (Constanze Haas) und ein "verrückter" Nachbar, Herr Bauer (Kurt Raab), dessen Angebot ("Können Sie denn sonst mit irgendjemand sprechen?") Margot zurückweist. Am Schluss holt ein Leichenwagen Herrn Bauer ab, der sich erhängt hat; Margot scheint ungerührt, doch am Ende des Nachspanns, nach allen Namen, verschwimmt das Bild noch einmal, einen neuen Anfall von Angst signalisierend.
Nutzung mit freundlicher Genehmigung von Wilhelm Roth.
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