Biografie
Rolf Römer wird am 20. September 1935 als Rolf Specht in Königswinter geboren. Er studiert bis 1960 an der HFF Potsdam-Babelsberg Schauspiel und übernimmt schon während des Studiums einige kleinere Rollen bei der DEFA. Nach Abschluss seines Studiums ist er drei Jahre am Stadttheater Senftenberg engagiert.
1966 spielt er unter der Regie von Jürgen Böttcher die Hauptrolle des Alfred in "Jahrgang 1945". Der Film über das Scheitern einer Ehe wird in der DDR unter Verschluss gehalten und erlebt seine Premiere erst 25 Jahre später auf der Berlinale 1990.
Römer gehört eine Weile zum festen DEFA-Ensemble und wird besonders durch seine Rollen in den DEFA-Indianerfilmen populär. Ende der 1960er Jahre beginnt Römer auch als Regisseur und Autor tätig zu werden und dreht einige erotische Komödien, in denen häufig seine Ehefrau, die Schauspielerin Annekathrin Bürger, die Hauptrolle spielt, beispielsweise "He, du!" (1969) oder "Hostess" (1976).
Nachdem Römer gegen Wolf Biermanns Ausbürgerung protestiert und bei der als zu DDR-kritisch eingestuften und verbotenen Polizeiruf- Episode "Schuldig" (1978) Regie geführt hat, wird er kaum noch beschäftigt und tritt nur noch sporadisch in jugoslawischen und bulgarischen Produktionen auf. Rolf Römer stirbt am 15. März 2000 in Berlin.
Die Ausstattung dieser Personenseite wurde durch die DEFA-Stiftung gefördert.