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Alle Fotos (4)Biografie
Oliver Berben wurde am 29. August 1971 in München geboren. Vor seiner Laufbahn als Produzent und Regisseur studierte er zunächst Elektro-, sowie Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Berlin. Er beendete das Studium jedoch nicht, sondern wurde stattdessen als Produktionsassistent und Aufnahmeleiter bei Werbefilmproduktionen tätig. Zwischen 1985 und 1995 war Berben Regie-Assistent bei verschiedenen Fernsehfilmen, bevor er 1996 in Berlin gemeinsam mit Regisseur Carlo Rola die Produktionsfirma MOOVIE the art of entertainment GmbH gründete, die 1999 mit der damals von Bernd Eichinger geleiteten Constantin Film AG fusionierte.
Seitdem hat Berben über 200 Kino- und TV-Filme und Serien produziert und dabei mit einer Vielzahl von renommierten Regisseur*innen und Schauspieler*innen zusammengearbeitet. Zu seinen Projekten zählt auch die 1994 bis 2013 vom ZDF ausgestrahlten Fernsehkrimireihe "Rosa Roth", in der seine Mutter Iris Berben – wie auch in zahlreichen anderen seiner Produktionen - die Hauptrolle spielte.
Im Laufe seiner Karriere produzierte er zahlreiche namhafte und beim Publikum oft sehr erfolgreiche Produktionen, darunter der Kinofilm "Sass" (2001) mit Ben Becker und Jürgen Vogel als berüchtigtes Einbrecherpaar, die Miniserie "Die Patriarchin" (2005), die mit Iris Berben in der Hauptrolle die "Goldene Kamera" für den besten Fernsehfilm erhielt, sowie der Kinofilm "Elementarteilchen" (2006), der unter der Regie von Oskar Roehler entstand. Beim SAT.1-Film "Teufelsweib" führte Berben im Jahr 2000 auch selbst Regie.
Neben aufwendigen TV-Produktionen wie den ZDF-Dreiteilern "Krupp – Eine deutsche Familie" (2009) und "Das Adlon. Eine Familiensaga" (2012), dem Zweiteiler "Das Sacher. In bester Gesellschaft" (2016) und der Streaming-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (2021) umfasst seine Filmographie auch zahlreiche große Kinoproduktionen wie den Historienfilm "Die Päpstin" (2009) unter der Regie von Sönke Wortmann, Oskar Roehlers "Quellen des Lebens" (2012), die Komödie "Irre sind männlich" (2014) mit Fahri Yardim und Milan Peschel in den Hauptrollen, die Verfilmung von Charlotte Roches Bestseller "Schoßgebete" (2014) für die Berben auch das Drehbuch schrieb, Roman Polanskis mit Jodie Foster und Kate Winslet hochkarätig besetzte schwarze Komödie "Der Gott des Gemetzels" (FR US PL ES DE 2011) oder Marc Rothemunds Tragikomödie "Dieses bescheuerte Herz" (2017) mit Elyas M'Barek als verantwortungslosem Endzwanziger, der von seinem Vater, einem Herzspezialisten, dazu verdonnert wird, sich um einen schwer herzkranken Teenager zu kümmern.
Von 2016 bis 2019 koproduzierte Berben zudem 22 Folgen der US-amerikanischen Netflix-Fantasy-Serie "Shadowhunters" um die Teenagerin Clary Fray, die erfährt, dass sie eine Schattenjägerin ist. Auch an der Netflix-Serie "Resident Evil" (2021- ) war er als Ko-Produzent beteiligt.
Ab Januar 2009 zeichnete Berben in der Constantin Film Produktion GmbH als Geschäftsführer verantwortlich. Seit Januar 2021 ist Berben stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Constantin Film AG und leitet den Bereich TV, Entertainment & Digitale Medien.