Zwischen Deutschland und Israel wird es ab 2009 erstmals ein Artist-in-Residence-Programm für junge israelische Filmemacher geben. Das Projekt "Berlin – 3 months – 24/7" geht auf eine Initiative des Medienboard Berlin-Brandenburg zurück und wird in Zusammenarbeit mit der Filmförderungsanstalt (FFA) als Stipendium vergeben.
Einzelheiten stellten Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus und FFA-Vorstand Peter Dinges jetzt auf dem Jerusalem Film Festival der Öffentlichkeit vor. Im Rahmen dieses Projektes werden im Sommer 2009 zum Auftakt zwei junge israelische Filmemacher für drei Monate nach Deutschland kommen, um von Berlin aus die Filmbranche in Deutschland kennen zu lernen und neue Erkenntnisse für ihre eigene Arbeit mitzunehmen.
Die Stipendiaten werden mit Unterstützung der deutschen Filmindustrie eigene Projekte weiter entwickeln. Während der Zeit ihres Aufenthaltes stehen regelmäßige Treffen mit Produzenten, Regisseuren und Autoren aus der Kino- und TV-Branche auf dem Programm. Darüber hinaus werden die jungen israelischen Gäste in die Arbeit von Filmproduktionen eingebunden, sind zu Gast bei filmspezifischen Veranstaltungen und erhalten Informationen aus erster Hand über die Förderstruktur in Deutschland.
"Wir haben in den letzten Jahren viele interessante deutsch-israelische Koproduktionen gefördert, zuletzt den Cannes-Wettbewerbsbeitrag "Waltz with Bashir". Durch das Berlin-Stipendium möchten wir die kreative Zusammenarbeit zwischen israelischen und deutschen Filmschaffenden weiter unterstützen", betonte Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus bei der Vorstellung des gemeinsamen Projekts. Auch FFA-Vorstand Peter Dinges stellte heraus, "mit dem Stipendium die Serie erfolgreicher Koproduktionen mit Israel aus den letzten Jahren fortzusetzen und gerade jungen, talentierten israelischen Filmemachern mit dem Blick über die Grenzen neue Ansichten und Einsichten zu verschaffen".
Erste Paten auf deutscher Seite sind Nico Hofmann (teamWorx), Oliver Berben (MOOVIE – the art of entertainment), Andro Steinborn (X Filme International), Roman Paul und Gerhard Meixner von Razor Film Produktion und der Berliner Kultur-Staatssekretär André Schmitz. Sie werden den jungen Filmemachern aus Israel während ihres Aufenthaltes zur Seite stehen.
Quelle:
www.ffa.de