Ulrich Matthes ist neuer Präsident der Deutschen Filmakademie

Der renommierte Kino- und Theaterschauspieler Ulrich Matthes folgt Iris Berben an die Spitze der Deutschen Filmakademie. Im Rahmen der gestrigen Mitgliederversammlung wurde er von den Mitgliedern der Akademie zum neuen Präsidenten gewählt.

 

Iris Berben, die der Akademie seit Februar 2010 als Präsidentin vorstand, hatte nach insgesamt drei Amtszeiten entschieden, nicht erneut für das Amt zu kandidieren.

Ulrich Matthes hat in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, beeindruckte auf der Kinoleinwand in Filmen wie "Der Neunte Tag", "Der Untergang" oder "Novemberkind" und ist seit 2004 festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Der vielfach preisgekrönte Schauspieler wurde 2012 bereits in den Vorstand der Akademie gewählt und freut sich nun auf die neue Aufgabe:

"Vorneweg: ich hätte es gut gefunden, wenn auf eine Präsidentin eine Präsidentin gefolgt wäre, aus kulturpolitischen Gründen und überhaupt! Nun hat aber die wunderbare Iris Berben just mich gefragt, und wer könnte da, wenn auch nach einigen schlaflosen Nächten, nein sagen... Seit 2012 engagiere ich mich im Vorstand und habe die Akademie als Ort der meinungsfreudigen Auseinandersetzung kennen und hoch schätzen gelernt. Diesen Diskurs - so (selbst)kritisch wie nötig, so solidarisch untereinander wie möglich – fortzusetzen, ist mir ein großes Anliegen. Entscheidungen offen zu diskutieren, unterschiedliche künstlerische Entwürfe anzuerkennen und sie selbstbewusst nach außen zu verteidigen – darum sollte es noch stärker gehen. Weitere wichtige Themen: Blockbuster versus Arthouse, Kino versus Netflix und Co. Und: die Filmakademie ist jetzt schon viel mehr als Glamour und Filmpreis, aber sie kann und sollte noch politischer werden als sie es jetzt schon ist. Ich fühle mich sehr geehrt und trete mein Amt mit Vorfreude, Herz und hoffentlich Verstand an."

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden zudem einige Positionen im Vorstand neu besetzt. Die Amtszeit von Philipp Weinges als Vorstand der Drehbuchsektion endete am Sonntag und damit auch seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender. Diese Funktion hatte er an der Seite von Benjamin Herrmann seit 2015 ausgeübt. Der Produzent Benjamin Herrmann wird den Vorstandsvorsitz der Akademie allein weiterführen.
Martin Heisler (Produktion) wurde neu in den ordentlichen Vorstand der Deutschen Filmakademie gewählt sowie Lisy Christl (Szenenbild/Kostümbild/Maskenbild) und Sven S. Poser (Drehbuch) als stellvertretende Vorstandsmitglieder.

Der Vorstand der Deutschen Filmakademie setzt sich damit wie folgt zusammen:

Ordentliche Vorstandsmitglieder:
Benjamin Herrmann (Vorstandsvorsitzender/Produktion), Denis Behnke (Visual Effects), Arne Birkenstock (Dokumentarfilm), Anne Fabini (Schnitt), Christian Martin Goldbeck (Szenenbild), Martin Hagemann (Produktion), Martin Heisler (Produktion), Hermine Huntgeburth (Regie), Dirk W. Jacob (Tongestaltung), RP Kahl (Regie), Martin Langer (Kamera/Bildgestaltung), Ulrich Matthes (Präsidium/Schauspiel), Gioia Raspé (Kostümbild), Heide Schwochow (Drehbuch), Martin Todsharow (Musik), Meret Becker (Schauspiel)

Stellvertreter:
Peter R. Adam (Schnitt), Irene von Alberti (Regie), Jan Burda (Visual Effects), Fabian Busch (Schauspiel), Lisy Christl (Kostümbild), Karim Sebastian Elias (Musik), Matthias Fleischer (Kamera/Bildgestaltung), Felix Fuchssteiner (Regie), Annekatrin Hendel (Dokumentarfilm), Sven S. Poser (Drehbuch), Erwin Prib (Szenenbild), Lena Schömann (Produktion), Martin Steyer (Tongestaltung), Petra Zieser (Schauspiel)

Präsidium: Ulrich Matthes

Geschäftsführung: Anne Leppin

Die Deutsche Filmakademie mit Sitz in Berlin wurde 2003 gegründet und vereint inzwischen knapp 2.000 Mitglieder aus allen künstlerischen Sparten des deutschen Films.

Quelle: www.deutsche-filmakademie.de