Berlinale 2019: Drei Preise und 1.500 Meetings beim Co-Production Market

Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-Production Development Award ging am Sonntagabend an das Projekt "Alcarràs" (Regie: Carla Simón) der Produktionsfirma Avalon PC aus Spanien. Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die weitere Entwicklung des Projekts.

 

Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Förderungsvertreterin Karin Schockweiler (Luxemburg), Produzentin Helena Danielsson (Schweden) und Verleiher Jakub Duszyński (Polen).

Heute wurden zwei weitere Preise vergeben, die ebenfalls seit Jahren beim Berlinale Co-Production Market etabliert sind: Mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro unterstützt die VFF - Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten aus München in diesem Jahr das Projekt "Bufis" (Regie: Mahad Ahmed), das in Berlin vom in Kenia ansässigen Produzenten Vincenzo Cavallo präsentiert wurde. Bereits seit 2004 prämiert die VFF jährlich ein vielversprechendes Nachwuchsprojekt aus dem "Talent Project Market", den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. Nominiert waren in diesem Jahr auch die Produzentinnen Jessie Fisk aus Irland und Alona Refua aus Israel. Sie pitchten ihre Projekte ebenfalls vor Teilnehmer*innen des Berlinale Co-Production Market und erhielten jeweils einen Preis in Höhe von 1.000 Euro.

Der ARTEKino International Prize geht in diesem Jahr an das Projekt "A Responsible Adult" der israelischen Regisseurin Shira Geffen. ARTE zeichnet mit diesem Preis, der mit 6.000 Euro dotiert ist, ein künstlerisch herausragendes Projekt aus der Auswahl des Berlinale Co-Production Market aus.

Beim 16. Berlinale Co-Production Market treffen die Produzent*innen der insgesamt 37 ausgewählten Spielfilmprojekte zudem auf Koproduzent*innen und Finanziers. Über 1.500 Einzel-Meetings mit potentiell passenden Partner*innen unter den insgesamt knapp 600 Teilnehmer*innen wurden vorab minutiös geplant. Auch Bücher zum Verfilmen und Serienprojekte werden vorgestellt. Sie stehen bei den Pitch-Veranstaltungen "Books at Berlinale" und "Co-Pro Series" im Fokus. Über 2.400 Meeting-Anfragen gingen in diesem Jahr ein. Mehr als 280 Filme, die in den vergangenen Jahren beim Berlinale Co-Production Market Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt. Drei von ihnen laufen in diesem Jahr im Programm der Berlinale.

Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind die MDM - Mitteldeutsche Medienförderung und das Creative Europe - MEDIA Programm der Europäischen Union.

Veranstaltungsort und weiterer Partner ist das Abgeordnetenhaus von Berlin. Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.

Quelle: www.berlinale.de