Biografie
Susanne Schüle, geboren 1967 in Neckarsulm absolvierte nach einer Ausbildung zur Fotografin das Kamerastudium an der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg mit Auszeichnung. Seit 1999 arbeitet sie als freischaffende Kamerafrau vorwiegend für abendfüllende Dokumentarfilme, die auf zahlreichen internationalen Festivals ausgezeichnet wurden. Im Jahr 2000 erhielt sie den Förderungspreis "Kunstpreis Berlin" der Akademie der Künste, 2001 den Preis der DEFA-Stiftung zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses.
Für ihre Kameraarbeit bei dem Film "Absolut Warhola", Regie Stanisław Mucha, erhielt Schüle 2001 in Leipzig den Kamerapreis und 2003 den Grimme-Preis. Mit der Regisseurin Biljana Garvanlieva drehte sie u.a. den Film "Die Akkordeonspielerin", der 2007 den deutschen Kurzfilmpreis Goldene Lola gewann. Der Film "Heino Jäger - look before you kuck", Regie Gerd Kroske, gewann 2012 die Goldene Taube in Leipzig. Für "Himmelverbot", Regie Andrei Schwartz, erhielt sie 2015 den Kamerapreis beim DocuArt Festival in Bukarest.
2017 legte sie ihre erste Regiekameraarbeit mit "Im freien Fall" vor, für die sie und ihre Co-Regisseurin Elena Levina den Bremer Dokumentarfilmförderpreis erhielten. Aktuell arbeitet sie als Kamerafrau mit den Regisseuren Aldo Gugolz und Andrei Schwartz an zwei abendfüllenden Dokumentarfilmen.
Susanne Schüle ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und bei CINEMATOGRAPHINNEN, Women Cinematographers Network. Neben ihrer Tätigkeit als Kamerafrau ist sie Professorin im Studiengang Cinematography an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF für non-fiktionale Kamera.