Inhalt
Dokumentarfilm über den Mord an der 14-jährigen Fatima Osaadan in Marokko und über die gesellschaftlichen Zusammenhänge, die hinter dieser Tat sichtbar werden. Fatima Osaadan arbeitete als Dienstmädchen im Haus einer wohlhabenden Familie. Dort wurde sie jedoch so schwer misshandelt, insbesondere von der eifersüchtigen Hausherrin, dass sie schließlich starb. Der Fall löste in ganz Marokko Entsetzen aus. In seinem Dokumentarfilm versucht Hakim El-Hachoumi den Schmerz sichtbar zu machen, den Fatimas Tod auslöste – denn viele marokkanische Familien aus ländlichen Regionen kennen die Situation: Aus finanzieller Not müssen sie ihre Töchter in die Städte schicken, wo sie als Bedienstete für die Mittelschicht arbeiten. So eröffnet der Film über den Fall Fatima hinaus auch einen Blick auf die zwei Welten der marokkanischen Gesellschaft, die sich in diesen Arbeitsverhältnissen berühren: das dörfliche, archaisch anmutende Marokko, aus dem die "Dienenden" stammen, und das urbane, moderne Marokko der wohlhabenden Aufsteiger.
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