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Im Jahr 1992, kurz nach den zahlreichen ausländerfeindlichen Übergriffen in Ostdeutschland, die in Hoyerswerda einen traurigen Höhepunkt fanden, lächelte plötzlich ein junger farbiger Polizist von zahllosen Plakaten zu den Menschen herab: "Ein Sachse" lautete der Slogan der Aktion. Und dieser Sachse hieß Sam Meffire, 1970 als Sohn eines Afrikaners und einer Deutschen geboren und in der "DDR" aufgewachsen.
Als erster Farbiger wurde er 1992 in den sächsischen Polizeidienst aufgenommen. Nicht zuletzt durch die Plakataktion wurde Meffire schnell zu einer Medien- und prestigeträchtigen Symbolfigur für Toleranz und Offenheit. Dann aber, im Jahr 1994, verließ Meffire überraschend die Polizei. Zwei Jahre später wurde er wegen Erpressung und bewaffneten Raubüberfalls zu zehn Jahren Haft verurteilt. Durch Interviews mit Meffire sowie zahlreichen Menschen, die in seinem Leben eine Rolle spielten, zeichnet die Dokumentarfilmerin Branwen Okpato die Biografie eines jungen Afro-Deutschen nach.
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