Biografie
Regina Beyer wird am 13. Juni 1947 in Berlin als Tochter eines Ingenieurs geboren. Nach dem Abitur absolviert sie zunächst eine Ausbildung als Filmkopiererin und arbeitet bereits als Fotomodell, bevor sie eine erste Filmrolle in Rolf Losanskys Kurzsatire "Motorradhelden" (1964) übernimmt. Von 1965 bis 1969 studiert sie Schauspiel an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg, noch vor ihrem Abschluss überzeugt sie in Kurt Maetzigs "Das Mädchen auf dem Brett" (1967) und Werner W. Wallroths "Hauptmann Florian von der Mühle" (1968) an der Seite von Manfred Krug. Ab 1969 gehört sie zum Ensemble der DEFA - und bis zu deren Ende 1990.
In diversen gegenwartsbezogenen Komödien spielt Beyer junge und impulsive Frauen, etwa in der Liebesgeschichte "Im Himmel ist doch Jahrmarkt" (1969) von Rolf Losansky – hier übernimmt sie die Rolle der Fallschirmspringerin Gritta. In János Veiczis "Anflug Alpha 1" (1971) muss sie als Anka ihrem Freund, einem Fliegerleutnant, nach einem Absturz beistehen.
Ab den 1970er Jahren ist Regina Beyer auch im Theater zu sehen: Von 1975 bis 1979 studiert sie an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig Theaterwissenschaften. Doch es ist vor allem das Fernsehen, das sie populär macht; sie spielt zahlreiche Rollen in bekannten Reihen wie "Polizeiruf 110" oder "Der Staatsanwalt hat das Wort". Das Ende der DDR bedeutet keinen Karrierebruch für Beyer, sie wird weiter in Film- und Fernsehproduktionen eingesetzt. "Cosimas Lexikon" (1992) von Peter Kahane ist ihr bislang letzter Spielfilm.
Regina Beyer lebt in Berlin.
Die Ausstattung dieser Personenseite wurde durch die DEFA-Stiftung gefördert.