Angela Winkler

Darstellerin
Templin

Biografie

Angela Winkler, geboren am 22. Januar 1944 in Templin (Uckermarck), absolviert zunächst eine Ausbildung als medizinisch-technische Assistentin in Stuttgart, bevor sie nach München zieht, um als Schauspielerin Karriere zu machen. Sie nimmt Schauspielunterricht bei Ernst Fritz Fürbringer. Nach Engagements an kleineren Bühnen erhält sie 1969 die Hauptrolle in Peter Fleischmanns Film "Jagdszenen aus Niederbayern". Durch ihre vielschichtige Leistung als mitfühlende Dorfhure in Fleischmanns Drama wird der Theatermacher Peter Stein auf Winkler aufmerksam und engagiert sie für seine Berliner Schaubühne, wo Winkler sechs Jahre lang zum festen Ensemble gehört.

Erst 1975 spielt sie ihre zweite Kinorolle – abermals in einem Film, der zu einem Klassiker des deutschen Autorenkinos avanciert: "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff nach dem gleichnamigen Roman von Heinrich Böll macht Winkler bei Kritik und Publikum gleichermaßen populär. Für ihre kraftvolle Verkörperung einer zu Unrecht als Terroristin diffamierten Frau erhält sie den Bundesfilmpreis und das Filmband in Gold. Abermals unter der Regie von Volker Schlöndorff spielt sie in der Oscar-prämierten Verfilmung des Günter-Grass-Romans "Die Blechtrommel" (1979) die Mutter von Oskar Matzerath (David Bennent). Trotz dieses Welterfolgs hat sich Angela Winkler seit jeher vor allem auf ihre Theaterkarriere konzentriert.

Unter ihren sporadischen Kinorollen finden sich gleichwohl bedeutende Arbeiten wie Andrzej Wajdas "Danton", Hans W. Geissendörfers "Ediths Tagebuch" und Michael Hanekes "Bennys Video". Zu ihren wichtigsten Theaterarbeiten der letzten Jahre zählen die Titelrolle in Peter Zadeks Inszenierung von "Hamlet" (1999) sowie die Rolle der Mutter in "Peer Gynt" (2004), ebenfalls unter der Regie von Zadek. 2006 ist Winkler in ihrer ersten Kinorolle seit elf Jahren zu sehen: Als "Madame" in Vadim Glownas "Das Haus der schlafenden Schönen".

Danach spielt sie in Thomas Arslans "Ferien" (2007) die Hauptrolle einer Mutter, in deren Familie während eines Urlaubs schwelende Konflikte aufbrechen. Ebenfalls 2007 sieht man Winkler in dem aufwändigen TV-Zweiteiler "Die Flucht" (Regie: Kai Wessel) als ostpreußische Gräfin, die mit ihrer Familie im Januar 1945 vor der Roten Armee fliehen muss. In dem Dokumentarfilm "In Berlin" (2009) von Michael Ballhaus und Ciro Cappellari gehört sie zu den zahlreichen Prominenten, die dem Zuschauer ihren sehr persönlichen Blick auf die deutsche Hauptstadt vermitteln.

Markante Auftritte hat Angela Winkler in Tom Tykwers preisgekröntem Kinofilm "Drei" (2010), als todkranke Mutter der von Sebastian Schipper gespielten Hauptfigur, sowie als undurchschaubare Bäuerin in dem postapokalyptischen Thriller "Hell" (2011). 2014 gehört sie zum Ensemble von Olivier Assayas' Drama "Die Wolken von Sils Maria" (F/USA/CH/D) mit Kristen Stewart und übernimmt eine Hauptrolle in Justus von Dohnányis Komödie "Desaster" mit Jan Josef Liefers und Anna Loos, die im Juli 2015 in die Kinos kommt.

Für ihre Nebenrolle in der TV-Komödie "Das Gewinnerlos" (2015), als Schauspielerin, die die Freundin eines angeblichen Lottogewinners (Matthias Habich) spielen soll, gewinnt Winkler den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen. 

Daneben wirkt Winkler weiterhin in Theaterinszenierungen mit. So spielt sie am Berliner Ensemble die Titelrolle in "Lulu" (2011) und ist an der Schaubühne in "Hyperion. Briefe eines Terroristen" (2013) sowie in "Ödipus der Tyrann" (2015) zu sehen.

Auf der Kinoleinwand gehört sie 2017 zum Ensemble von Matti Geschonnecks Familienepos "In Zeiten des abnehmenden Lichts" und spielt eine Tanzlehrerin an einer geheimnisvollen Ballettschule in dem viel gelobten Horrorfilm "Suspiria" (IT/US 2018). In der Netflix -Serie "Dark" (2017) hat sie eine Nebenrolle als Großmutter. Außerdem übernimmt Angela Winkler TV-Rollen unter anderem in der Komödie "Hausbau mit Hindernissen" (2017) und in der "Polizeiruf 110"-Folge "Dunkler Zwilling" (2019), als eine sich selbst des Serienmords bezichtigende Seniorin.

FILMOGRAFIE

2021/2022
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2020/2021
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2018/2019
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2015-2018
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2015-2018
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2016/2017
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2016/2017
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2015/2016
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2015
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2013-2015
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2014/2015
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2013/2014
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2011/2012
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2010/2011
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2008-2011
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2009/2010
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2008/2009
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2006/2007
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2006/2007
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2005/2006
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2003
  • Mitwirkung
1996-2001
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1995
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1992
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1992
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1990/1991
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1983/1984
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1982/1983
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1981-1983
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1982
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1980/1981
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1978/1979
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1978/1979
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1978
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1977/1978
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1974
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1973/1974
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1970
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1969/1970
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1968/1969
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1968
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1968
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