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Peter Przygodda - ein "Schnittmeister" mit Leib und Seele. Einer der Großen seines Fachs (Filmbänder in Gold, ein Stern auf dem "Boulevard der Stars"). Wie kaum ein anderer versteht er, sich auf die Erfordernisse jedes Films neu einzustellen, und beschreibt diese Arbeit bescheiden als "konstruktiven Opportunismus". Er selbst schätzt seinen kreativen Anteil auf etwa zehn Prozent ein, aber auf die kommt es an.
Berlin, Sommer 1992. Peter Przygodda arbeitet am Schnitt der deutschfranzösischen Co-Produktion "L'Absence / Die Abwesenheit", nach "Die linkshändige Frau" der zweite Kinofilm von Peter Handke. Beobachtungen im Schneideraum: die einzelnen Stationen vom Ausmustern der Szenen bis zur Endmischung - dazwischen Rückblenden auf wichtige Werke des deutschen Kinos der 70er und 80er Jahre, die Przygodda als Schnittmeister betreut hat.
Er hat aber nicht nur Filme anderer geschnitten, sondern auch eigene Filme gedreht, Dokumentarfilme vor allem. Seit 1969, als er mit dem Schneiden anfing, hat er von seiner Position her den Weg des deutschen Films entscheidend mitgestaltet. Die Regisseure Wenders, Hauff und Lemke erinnern sich an die Zusammenarbeit.
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