Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2016

Gemeinsam mit der Kulturstaatsministerin Monika Grütters, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, haben Iris Berben, die Präsidentin der Deutschen Filmakademie sowie Christiane Paul als Vorstandsmitglied die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis in insgesamt 16 Kategorien bekannt gegeben.

Zwei Gewinner stehen bereits fest: Die Produzentin Regina Ziegler wird am 27. Mai mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet. Und zum dritten Mal würdigt die Deutschen Filmakademie mit einem undotierten Preis den "besucherstärksten deutschen Film des Jahres". Diese Lola geht 2016 an den Autor und Regisseur Bora Dagtekin für "Fack Ju Göhte 2" mit über 7,6 Millionen Besuchern.

Im Rahmen der 66. Verleihung des Deutschen Filmpreises wird auch eine Lola vergeben, die nicht jedes Jahr zum Einsatz kommt: Der 2012 ins Leben gerufene Bernd Eichinger Preis wird an Persönlichkeiten oder Filmteams vergeben, die Filmemachen so verstehen und praktizieren, wie es der 2011 verstorbene Produzent, Drehbuchautor und Regisseur tat. Eine siebenköpfige Jury bestimmt den Gewinner, der am 27. Mai bekannt gegeben wird.

Über die Gewinner der restlichen 16 Preiskategorien entscheiden die über 1.700 Mitglieder der Deutschen Filmakademie, die auf Grundlage der heute bekannt gegebenen Nominierungen über die Preisträger abstimmen.

Ein Sonderpreis rundet schließlich die große Gala des deutschen Films im Palais am Funkturm ab. Mit dem 2015 erstmals vorgestellten Preis "Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film" wird die herausragende darstellerische Leistung deutscher Schauspieler in einem internationalen Kinofilm ausgezeichnet.

Der Deutschen Filmpreis wird am 27. Mai 2016 in Berlin verliehen. Das Erste überträgt die von Jan Josef Liefers moderierte Show am gleichen Abend um 22:15 Uhr. Die ARD-Gemeinschaftsproduktion entsteht unter der Federführung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

Der Deutschen Filmpreis – die renommierteste und höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters verliehen. Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH.

Die Deutschen Filmakademie freut sich, die Verleihung des Deutschen Filmpreises dieses Jahr wieder mit Unterstützung starker Premiumpartner auszurichten und dankt der Schweizer Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre und dem Automobilhersteller BMW für ihr Engagement. Der DEUTSCHE FILMPREIS wird gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und der Filmförderungsanstalt.

Die Nominierungen in den einzelnen Kategorien:

Programmfüllende Spielfilme
Vier Könige
Ein Hologramm für den König
Er ist wieder da
Grüße aus Fukushima
Herbert
Der Staat gegen Fritz Bauer

Programmfüllende Dokumentarfilme
Above and Below
Democracy – Im Rausch der Daten
Was heißt hier Ende? Der Filmkritiker Michael Althen

Programmfüllende Kinderfilme
Heidi
Rico, Oskar und das Herzgebreche

Bestes Drehbuch
Esther Bernstorff (Vier Könige)
Sonja Heiss (Hedi Schneider steckt fest)
Lars Kraume, Olivier Guez (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Beste Regie
David Wnendt (Er ist wieder da)
Lars Kraume (Der Staat gegen Fritz Bauer)
Maria Schrader (Vor der Morgenröte)

Beste weibliche Hauptrolle
Jördis Triebel (Ein Atem)
Rosalie Thomass (Grüße aus Fukushima)
Laura Tonke (Hedi Schneider steckt fest)

Beste männliche Hauptrolle
Oliver Masucci (Er ist wieder da)
Peter Kurth (Herbert)
Burghart Klaußner (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Beste weibliche Nebenrolle
Anneke Kim Sarnau (Vier Könige)
Lina Wendel (Herbert)
Laura Tonke (Mängelexemplar)
Barbara Sukowa (Vor der Morgenröte)

Beste männliche Nebenrolle
Michael Nyqvist (Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück)
Fabian Busch (Er ist wieder da)
Ronald Zehrfeld (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Beste Kamera / Bildgestaltung
Markus Nestroy (Above and Below)
Peter Matjasko (Herbert)
Jürgen Jürges (Ich und Kaminski)

Bester Schnitt
Hansjörg Weißbrich (Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück)
Alexander Berner (Ein Hologramm für den König)
Peter R. Adam (Ich und Kaminski)

Bestes Szenenbild
Bernd Lepel (Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück)
Christian M. Goldbeck (Ich und Kaminski)
Cora Pratz (Der Staat gegen Fritz Bauer)
Volker Schaefer (Das Tagebuch der Anne Frank)

Bestes Kostümbild
Anke Winckler (Heidi)
Nicole Fischnaller (Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück)
Esther Walz (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Bestes Maskenbild
Hanna Hackbeil (Herbert)
Lena Lazzarotto, Henny Zimmer (Ich und Kaminski)
Astrid Mariaschk (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Beste Filmmusik
Alexandre Desplat (Every Thing Will Be Fine)
Lorenz Dangel (Ich und Kaminski)
Julian Maas, Christoph M. Kaiser (Der Staat gegen Fritz Bauer)

Beste Tongestaltung
Frank Kruse, Carlo Thoss, Bruno Tarrière (Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück)
Roland Winke, Matthias Lempert, Frank Kruse (Ein Hologramm für den König)
Paul Rischer, Stefan Korte (Er ist wieder da)

Weitere Informationen zum Deutschen Filmpreis 2016, dem Wahlverfahren und zur Arbeit der Deutschen Filmakademie finden Sie unter www.deutsche-filmakademie.de und www.deutscher-filmpreis.de.

Quelle: www.deutscher-filmpreis.de