Biografie
Anke Winckler ist seit Mitte der 1990er Jahre als Kostümbildnerin für Kino, Fernsehen und Theater tätig. Sie gestaltete die Kostüme für so unterschiedliche Filme wie den Werwolf-Thriller "Sieben Monde" (1998) und die Jugendgeschichten "Crazy" (2000) und "Sommersturm" (2004). Eine wiederholte Zusammenarbeit verband sie mit Regisseur Peter Thorwart, für den sie die Kostüme zu seiner Ruhrpott-Trilogie "Bang Boom Bang - Ein todsicheres Ding" (1999), "Was nicht passt, wird passend gemacht" (2002) und "Goldene Zeiten" (2005) gestaltete. Mit Michael "Bully" Herbig arbeitete sie unter anderem bei "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" (2004) und "Wickie und die starken Männer" (2009) zusammen.
Zu Anke Wincklers weiteren wichtigen Arbeiten gehören das Historiendrama "Krabat" (2008), der Vampirfilm "Wir sind die Nacht" (2010), der Kinderfilm "Das kleine Gespenst" (2013) sowie die die Vampir-Jugendfilme "Die Vampirschwestern" (2012) und "Die Vampirschwestern 2 - Fledermäuse im Bauch" (2014). Für ihre Kostümgestaltung bei Alain Gsponers Kinoerfolg "Heidi" (2015) wurde Winckler 2016 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Im selben Jahr entwarf sie die Kostüme für Michael Herbigs "Bullyparade - der Film" (2016) und Philipp Stölzls mit Spannung erwartete TV-Produktion "Winnetou" (2016). Für die Bayerische Staatsoper gestaltete sie das Kostümbild bei der Oper "Andrea Chénier" (2016/2017), über das tragische Schicksal des gleichnamigen Dichters.
Ein weiterer historischer Stoff war Marcus H. Rosenmüllers "Trautmann" über die deutsch-englische Fußballer-Legende der Nachkriegszeit, für den Anke Winckler 2019 ihre zweite Nominierung für den Deutschen Filmpreis erhielt. Nach der Komödie "Kalte Füße", Peter Thorwarths Kinofilm zur TV-Serie "Der letzte Bulle" sowie der romantischen Komödie "Generation Beziehungsunfähig" wurde sie 2021 erneut für den Deutschen Filmpreis nominiert: für ihre phantasievollen Kostüme in Dennis Gansels "Jim Knopf und die Wilde 13".