Nachrichten

Dezember 2021

Zum 20. Mal vergibt die DEFA-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro. Die Preisträger sind in diesem Jahr der Regisseur Rainer Simon, die Kostümbildnerin Christiane Dorst und die Filmwerkstatt Chemnitz.

Aufgrund der anhaltenden Entwicklungen der COVID-19-Pandemie hat die European Film Academy beschlossen, die bevorstehende Verleihung der 34. European Film Awards am 11. Dezember weiter anzupassen. Ziel der Organisation ist es, Risiken für die beteiligten Personen so gering wie möglich zu halten.

 

Wie am 19.11. verkündet, wurde die Preisverleihung bereits als distanziertes Live-Event neu gestaltet. Die aktuelle Situation zwingt die European Film Awards jedoch, komplett in hybrider Form stattzufinden, wobei Nominierte, Preisträger und Preisträgerinnen in verschiedenen digitalen Formaten zusammenkommen, vorproduziert und live online.

Wie die Berliner Akademie der Künste mitteilte, ist die Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister in der Nacht zum 29. November in Berlin verstorben.

 

In den vier Jahrzehnten ihres filmischen Schaffens hat sich die 1940 in Halle an der Saale geborene Helga Reidemeister ihren Sujets sowohl mit persönlicher als auch mit klarer gesellschaftskritischer Haltung genähert und wurde zu einer wichtigen Stimme des politisch engagierten Kinos.

Am 22. November 2021 fand die Sitzung der Jury für Dokumentarfilmförderung der Staatsministerin für Kultur und Medien statt. Von der Jury wurden aus insgesamt 42 eingereichten Anträgen auf Produktionsförderung acht programmfüllende Filmvorhaben und aus sieben Anträgen auf Stoffentwicklungsförderung vier Filmstoffe zur kulturellen Filmförderung vorgeschlagen.

 

Den Empfehlungen der unabhängigen Jury folgend, werden die nachfolgenden programmfüllenden Dokumentarfilmvorhaben mit insgesamt 1.107.000 Euro gefördert.

Das Gremium der MV Filmförderung hat in seiner dritten Sitzung in diesem Jahr über die Vergabe von Fördermitteln in Höhe von 1.199.800 Euro entschieden.

 

Aus 30 Anträgen wählten das Vergabegremium, bestehend aus acht Filmfachleuten, und der Geschäftsführer der MV Filmförderung, Olaf Jacobs, 18 Film- und Serienproduktionen aus, die in den Bereichen Stoff- und Projektentwicklung sowie Produktion unterstützt werden, darunter fünf Nachwuchsprojekte. Darüber hinaus hat die MV Filmförderung eine Präsentationsförderung und eine Talentförderung vergeben.

Im jüngst veröffentlichten Forschungsbericht "Kinder in der Filmkultur: Rezeption und Partizipation" gibt das Projektteam der Filmuniversität und des Fördervereins einen Überblick über bestehende Daten, wissenschaftliche Hintergründe und praktische Beispiele.

 

Der Fokus liegt dabei auf der Analyse praktischer Beispiele aus verschiedenen kulturellen Bereichen, der Identifizierung von Lücken sowie der Formulierung von Handlungsempfehlungen.

Am 1. Dezember kamen auf Einladung der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und des Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. 36 geladene Gäste aus Filmbranche, Politik und Bildung zusammen. Ihnen wurden die Ergebnisse des gemeinsam von beiden Institutionen erarbeiteten Forschungsberichts "Kinder in der Filmkultur: Rezeption und Partizipation" vorgestellt.

20 Editionen, 10.000 Alumni, sieben Hubs von Beirut bis Buenos Aires und jährlich mehr als 100 ehemalige Teilnehmer*innen mit Filmen im Festival: Die Talentförderinitiative der Berlinale hat allen Grund zum Feiern. Für die 20. Ausgabe vom 12. bis 17. Februar 2022 blickt Berlinale Talents optimistisch nach vorn und macht Berlin in einem physischen Event mit digitalen Anteilen wieder zum Knoten- und Wendepunkt für 200 eingeladene Talente aus 13 Filmgewerken.

Das Medienboard Berlin-Brandenburg fördert unter anderem Arbeiten von Lars Kraume, Sylvia Schedelbauer und den Quay Brothers in seiner jährlichen Fördersitzung für Künstlerische Experimentalfilme.

 

Alle Förderergebnisse nachfolgend:

Das Netzwerk Filmkultur NRW hat im Herbst 2021 den Verein Netzwerk Filmkultur NRW e.V. gegründet. Insgesamt 12 Institutionen, darunter Filmwerkstätten und Filmfestivals sind Gründungsmitglieder des Vereins, der die Filmkultur in NRW stärken und vernetzen, Film als Kunst würdigen und den Diskurs über seine Entwicklungen führen soll. Vereinszweck ist die Vermittlung von Filmkultur an alle Altersgruppen.

Der animierte Dokumentarfilm "Flee" - Regie: Jonas Poher Rasmussen, Drehbuch: Jonas Poher Rasmussen und Amin Nawabi - wird mit dem European University Film Award ausgezeichnet. Der Preis wird am Samstag, 11. Dezember im Rahmen der 34. European Film Awards verliehen.

 

Fünf nominierte Filme wurden an 26 Universitäten in 26 Ländern gesichtet und diskutiert. Jede Einrichtung wählte ihren Lieblingsfilm aus. Ein/e studentische/r Vertreter*in jeder Universität nahm dann an einem dreitägigen Auswahlprogramm online teil, um über den Gewinnerfilm zu entscheiden.

Gestern wurden bei der 27. Filmschau Baden-Württemberg die Baden-Württembergischen Filmpreise 2021 vergeben. Der Spielfilm "Borga" von York-Fabian Raabe gewann den mit 2.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Spielfilm.

2,7 Mio. Euro an 16 Projekte: Der FFF Vergabeausschuss für die Film- und Fernsehförderung hat gestern getagt. Zu den geförderten Projekten gehört die Komödie "Enkel für Fortgeschrittene" sowie der neue Dokumentarfilm von Thomas Riedelsheimer.

 

Im Nachwuchsbereich dominieren dokumentarische Stoffe: Sie erzählen von gemeinsamen Wunden Ostdeutschlands und Syriens, dem Wandel der KZ-Gedenkstätte Dachau sowie vom kulturellen Widerstand in Brasilien. Die beiden geförderten Serien handeln von Deserteuren und von der Liebe zwischen Mensch und Roboter.

Produktion Kinofilm

Mit 1,2 Mio. Euro fördert der FFF die Produktion von vier Kinofilmen.

Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner vierten Sitzung 2021 am 8. Dezember Fördermittel in Höhe von 2.705.700 Euro für insgesamt 20 Projekte vergeben.

Am heutigen Abend sind in Berlin zum 34. Mal die European Film Awards verliehen worden. Der Preis für den Besten Europäischen Film ging an "Quo Vadis, Aida?", an dessen Produktion neun Länder, darunter auch Deutschland, beteiligt waren.

 

Der Film erhielt ferner die Auszeichnungen für die Beste Regie (Jasmila Žbanić) und die Beste Darstellerin (Jasna Đuričić). Das Drama um das Massaker in Srebrenica war zuvor schon mehrfach, u.a. mit drei Österreichischen Filmpreisen, ausgezeichnet worden.

Die neue Kuratorische Leiterin der Abteilung Sammlungen – Non-Film-Archiv des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum wird zum 1. Januar 2022 die Filmwissenschaftlerin, Kuratorin und Filmarchivarin Dr. Eva Hielscher.

Die 37. European Film Awards werden im Dezember 2024 im Schweizer Luzern verliehen. Das haben die European Film Academy, das Bundesamt für Kultur, die Stadt und der Kanton Luzern sowie die Medienpartnerin SRG SSR bekannt gegeben.

 

Die Preisverleihung findet im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL Luzern) statt, begleitet von verschiedenen Rahmenveranstaltungen zur europäischen Filmproduktion.

Das Berlinale Special besticht durch seine Formenvielfalt und ein facettenreiches Programm. Dabei schafft es auch Reflexionsraum für aktuelle oder historische Themen und die Berlinale Special Galas versprühen zusätzlich Glanz und Glamour. Bislang sind sieben Filme in das Special-Programm der Berlinale 2022 eingeladen.

 

"Die Pandemie hat Distanz geschaffen – nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch in der Art und Weise, wie wir die Welt sehen. Das Programm 2022 beinhaltet Filme, die während der Pandemie gedreht wurden und darüber reflektieren, wie es sich anfühlt, von anderen getrennt zu sein. Mit dieser ersten Auswahl möchten wir die Kraft des Kinos als verbindendes Element zwischen weit entfernten Menschen, Orten und Zeiten hervorheben", so der Künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian.

Unter dem Motto "Fundstücke" findet am 21. Dezember der zehnte bundesweite KURZFILMTAG statt. Deutschlandweit sind derzeit 232 Veranstaltungen angemeldet. Prominente Unterstützung kommt u.a. von Yvonne Catterfeld und Bjarne Mädel, die in amüsanten Clips für das Kurzfilmereignis des Jahres werben. In seinem Jubiläumsjahrgang geht der KURZFILMTAG erstmalig in eine Verlängerung: Vom 22. bis 31. Dezember können viele Kurzfilme in digitalen Kinosälen geschaut werden.

Die französische Film- und Theaterschauspielerin Isabelle Huppert erhält bei den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk und ihr ist die Hommage 2022 gewidmet.

 

Im Rahmen der Preisverleihung am Dienstag, den 15. Februar 2022, wird im Berlinale Palast der Film "À propos de Joan" ("About Joan", Regie: Laurent Larivière) als Berlinale Special Gala vorgeführt. Isabelle Huppert ist eine der weltweit vielseitigsten Charakterdarstellerinnen mit einem beeindruckenden Œuvre von fast 150 Kino- und Fernsehfilmen sowie Serien.

Bei der heutigen Pressekonferenz in der Union Stiftung zur dezentralen, hybriden Ausgabe des 43. Filmfestivals Max Ophüls Preis (16.–26.1.2022) stellten Festivalleiterin und Geschäftsführerin Svenja Böttger und Künstlerischer Leiter Oliver Baumgarten alle 49 Filme der vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm vor, darunter 35 Uraufführungen.

 

Die Genderquote beim (Ko-)Regiefach in den Wettbewerben liegt bei 33 (weiblich gelesen) zu 28 (männlich gelesen).