Fünf Wochen vor der festlichen Verleihung des Deutschen Filmpreises wurden am 22. März die Nominierungen in insgesamt 16 Kategorien verkündet.
Die mit Spannung erwarteten Ergebnisse wurden im Rahmen einer Pressekonferenz von Staatsminister Bernd Neumann, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Filmakademie-Präsidentin Iris Berben und Vorstandsmitglied Christiane Paul in der Berliner Astor Film Lounge bekannt gegeben.
Ein Gewinner steht bereits vor dem 26. April fest: Werner Herzog erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis für seine hervorragenden Verdienste um den deutschen Film. Der in Los Angeles lebende Regisseur, Produzent, Schauspieler und Autor bezeichnete diesen Preis als "höchste Ehrung, die man im deutschen Film erhalten kann".
Die große Gala des deutschen Films findet am 26. April im Friedrichstadt-Palast statt. Die von Mirjam Weichselbraun moderierte Show wird am selben Abend um 22:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Die Künstlerische Leitung des Abends liegt in den Händen von Fred Kogel.
Der Deutsche Filmpreis – die renommierteste und höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film – ist mit Preisgeldern in einer Gesamthöhe von knapp 3 Mio. Euro des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert und wird nach der Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Filmakademie von Kulturstaatsminister Bernd Neumann verliehen.
Die Verleihung ist eine Veranstaltung der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), produziert von der DFA Produktion GmbH.
Die Nominierungen in den einzelnen Kategorien:
Programmfüllende Spielfilme
Cloud Atlas
Hannah Arendt
Lore
Oh Boy
Quellen des Lebens
Die Wand
Programmfüllende Dokumentarfilme
More Than Honey
Vergiss mein nicht
Die Wohnung
Programmfüllende Kinderfilme
Das Haus der Krokodile
Kaddisch für einen Freund
Bestes Drehbuch
Pamela Katz, Margarethe von Trotta (Hannah Arendt)
Jan Ole Gerster (Oh Boy)
Anna Maria Praßler (Schuld sind immer die Anderen)
Beste Regie
Jan Ole Gerster (Oh Boy)
Margarethe von Trotta (Hannah Arendt)
Lana Wachowski, Andy Wachowski, Tom Tykwer (Cloud Atlas)
Beste darstellerische Leistung – weibliche Hauptrolle
Martina Gedeck (Die Wand)
Birgit Minichmayr (Gnade)
Barbara Sukowa (Hannah Arendt)
Beste darstellerische Leistung – männliche Hauptrolle
Edin Hasanovic (Schuld sind immer die Anderen)
Tom Schilling (Oh Boy)
Sabin Tambrea (Ludwig II.)
Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle
Margarita Broich (Quellen des Lebens)
Friederike Kempter (Oh Boy)
Christine Schorn (Das Leben ist nichts für Feiglinge)
Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle
Michael Gwisdek (Oh Boy)
Robert Gwisdek (Das Wochenende)
Ernst Stötzner (Was bleibt)
Beste Kamera / Bildgestaltung
Adam Arkapaw (Lore)
Jakub Bejnarowicz (Gnade)
John Toll, Frank Griebe (Cloud Atlas)
Bester Schnitt
Alexander Berner (Cloud Atlas)
Anne Fabini (More Than Honey)
Anja Siemens (Oh Boy)
Bestes Szenenbild
Susann Bieling (Die Abenteuer des Huck Finn)
Uli Hanisch, Hugh Bateup (Cloud Atlas)
Udo Kramer (Die Vermessung der Welt)
Bestes Kostümbild
Kym Barrett, Pierre-Yves Gayraud (Cloud Atlas)
Stefanie Bieker (Lore)
Frauke Firl (Hannah Arendt)
Thomas Oláh (Die Vermessung der Welt)
Bestes Maskenbild
Jeannette Latzelsberger, Gregor Eckstein, Elke Lebender, Stephanie Däbritz, Julia Rinkl (Quellen des Lebens)
Daniel Parker, Jeremy Woodhead (Cloud Atlas)
Astrid Weber (Hannah Arendt)
Beste Filmmusik
The Major Minors, Cherilyn MacNeil (Oh Boy)
Max Richter (Lore)
Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil (Cloud Atlas)
Beste Tongestaltung
Christian Bischoff, Uve Haussig, Johannes Konecny (Die Wand)
Benjamin Krbetschek, Holger Lehmann (Du hast es versprochen)
Stefan Soltau, Björn Wiese, Dominik Rätz (Gnade)
Markus Stemler, Ivan Sharrock, Frank Kruse, Matthias Lempert, Roland Winke, Lars Ginzel (Cloud Atlas)
Quelle: www.deutscher-filmpreis.de