Face to Face with German Films 2024 stellt sieben einzigartige, beeindruckende und vielfältige Persönlichkeiten vor. Jeder und jede von ihnen haben einen ganz persönlichen und interessanten Weg in die Filmbranche gefunden.
Sie zeigen auf vielschichtige Weise, wie bunt und breitgefächert das Wirken und Schaffen in der Filmbranche sein kann. Die sieben Ausnahmetalente stehen schon jetzt für die Qualität, die deutsche Film- und Serienproduktionen international genießen. Mit ihren eigenen Projekten wollen die Faces ihre Arbeit ebenso einem großen Publikum auf den Festivals der Welt präsentieren.
Die Faces 2024 sind Schauspieler Jan Bülow, Autor und Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay, Schauspielerin Banafshe Hourmazdi, Autor und Regisseur Moritz Müller-Preißer, Produktionsdesignerin Mona Cathleen Otterbach sowie die Autorin und Regisseurin Eva Trobisch und ebenfalls Autorin und Regisseurin Soleen Yusef.
Die neuen Faces treten in die Fußstapfen renommierter sowie auch international bekannter Filmemacher*innen wie Sandra Hüller, Christian Friedel, Burhan Qurbani, Saskia Rosendahl, Alexander Fehling, Julia Jentsch, Jonas Nay, Jannis Niewöhner oder Sara Fazilat. Sie alle waren als Faces Teilnehmer der Kampagne seit ihrem Start im Jahr 2016.
"Wir von German Films sehen es als unsere Aufgabe an, Nachwuchstalente aus der deutschen Filmbranche zu fördern und sie auf ihrem Weg zu erfolgreichen Filmemachern zu begleiten", erklärt Simone Baumann, Geschäftsführerin von German Films. "Es ist uns besonders wichtig zu zeigen, dass die Filmbranche unglaublich vielfältig ist und dass wir hier in Deutschland fantastische Talente in den unterschiedlichsten Berufen haben. Wir sind stolz, in diesem Jahr sieben Filmschaffende als Botschafter*innen für unsere Kampagne präsentieren zu können, die mit ihren unterschiedlichen Lebensläufen und beruflichen Hintergründen für die Kreativität in der Filmbranche stehen."
Die Face to Face with German Films-Talente 2024:
Der Schauspieler Jan Bülow wurde 1996 in Berlin geboren. In "Lindenberg! Mach dein Ding" von Hermine Huntgeburth, einem Biopic über den jungen Udo Lindenberg, spielte Jan die Hauptrolle und sang im Film sogar mehrere Lieder des berühmten deutschen Sängers selbst. Für seine Leistung wurde er mit dem Bayerischen Filmpreis 2020 als bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Die Rolle brachte ihm außerdem eine Nominierung als bester Darsteller beim Deutschen Filmpreis ein. Im vergangenen Jahr spielte Jan in "Die Theorie von Allem" ("The Theory of Everything") die Hauptrolle. Das Schwarz-Weiß-Drama lief im Wettbewerb der Filmfestspiele in Venedig 2023. Zuletzt drehte er für die Serie "Kafka" unter der Regie von David Schalko (2023).
Mehmet Akif Büyükatalay (*1987) studierte Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sein Abschlussfilm erhielt nicht nur zahlreiche internationale Auszeichnungen auf renommierten Festivals, sondern gewann zudem den Best First Feature Award auf der Berlinale 2019. In den folgenden Jahren war der Film in Deutschland, der Türkei und Frankreich in den Kinos zu sehen. Mit seiner Produktionsfirma filmfaust produzierte er internationale und preisgekrönte Spiel- und Dokumentarfilme wie "Berzah" von Deren Ercenk und "Liebe, D-Mark und Tod" von Cem Kaya. Projekte wie "Sirens Call" und "Immaculata" stehen derzeit kurz vor der Fertigstellung. Für sein kommendes Projekt "Hysteria" mit Devrim Lingnau und Nicolette Krebitz hat Mehmet das Drehbuch geschrieben, den Film produziert und Regie geführt.
Banafshe Hourmazdi (*1990) studierte Schauspiel an der Akademie der Darstellenden Künste Baden-Württemberg und absolvierte einen Masterstudiengang in Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste. Im Jahr 2015 gewann sie den Nachwuchspreis der Stadt Wien für die Produktion "Meine Nase läuft". Zu ihren größten Erfolgen zählt der Spielfilm "Futur Drei" ("No Hard Feelings", 2020). In den letzten Jahren war sie in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen, darunter "Mapa" (2019), die Coming-of-Age-Serie "Loving Her" (2021) und die Dramedy-Serie "Oh Hell" (2021). Zuletzt arbeitete sie an den Spielfilmprojekten "Ein Fest fürs Leben" (2022) und "Klandestin" ("Turning Tables", 2023). Banafshe übernimmt außerdem eine Rolle in Burhan Qurbanis neuem Film "kein tier. so wild." ("No Beast So Fierce"), der 2024 in die Kinos kommen soll.
Regisseur und Autor Moritz Müller-Preißer (*1991) studierte Filmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF München). Sein Fokus liegt auf subkulturellen Geschichten, abseits der Norm. Dabei gilt sein besonderes Interesse der Verschmelzung von dokumentarischen und fiktionalen Ebenen. Während seines Studiums konnte Moritz von renommierten Filmemachern wie Nurith Aviv, Werner Herzog und Nicolas Humbert lernen. Für seinen Dokumentarkurzfilm "Haeberli" (2020) erhielt er eine Vielzahl von Auszeichnungen; der Film wurde auf zahlreichen Festivals weltweit gezeigt und war unter anderem Finalist bei den Student Oscars®. Seine beiden Filme "We Are Data" (2018) und "Haeberli" (2020) waren außerdem auf der Shortlist der BAFTA Student Film Awards. Sein neuester Film, der Dokumentarfilm "God's Other Plan" (2024), dreht sich um eine queere Mormonenfamilie in Utah/USA.
Mona Cathleen Otterbach (*1991) studierte Produktionsdesign an der Filmakademie Baden-Württemberg und machte 2017 dort ihren Abschluss. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Produktionsdesignerin und Art Director. Zu ihren bekannten Produktionen gehören Spielfilmen wie "Sweet Disaster" und "Franky Five Star". Für letzteren wurde sie beim Filmz Festival Mainz 2023 mit dem Sonderpreis für das beste Produktionsdesign in der Kategorie Spielfilm ausgezeichnet. Alle ihre Projekte haben einen starken Bezug zu surrealen Welten und gehen spielerisch mit der Realität um. Das gilt nicht zuletzt für ihr neues Projekt "Milchzähne" ("Milk Teeth"), das im Januar 2024 auf dem Internationalen Filmfestival Rotterdam (IFFR) seine Weltpremiere feiert. Momentan arbeitet sie an weiteren Spielfilmprojekten wie "Seven Days of February" und "Drei Kameradinnen" - letzterer basiert auf dem Buch "Sisters in Arms" von Shida Bazyar.
Eva Trobisch (*1983) begann 2009 ihr Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (HFF München). Im Jahr 2013 besuchte sie mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes die NYU Tisch School of the Arts in New York, um Filmdramaturgie zu studieren. 2015 begann sie einen Masterstudiengang in Drehbuch an der London Film School. Ihr erster Spielfilm "Alles ist gut" gewann 2018 beim Filmfest München Auszeichnungen für Beste Regie, Beste Schauspielleistung und den Fipresci-Preis, feierte seine internationale Premiere in Locarno, wo er als Bester Debütfilm prämiert wurde, erhielt den Woman in Motion Award beim Filmfestival in Cannes und wurde mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Im Jahr 2020 wurde Eva in die Jury der Berlinale-Wettbewerbsreihe Encounters berufen. Ihr zweiter Spielfilm "Ivo" wird 2024 beim Internationalen Film Festival in Berlin Premiere feiern. Als Gesellschafterin der Trimafilm entwickelt sie mehrere Filme und bereitet derzeit ihren eigenen dritten Spielfilm "Etwas ganz Besonderes" vor.
Die Autorin und Regisseurin Soleen Yusef (*1987) besuchte die Akademie für Bühnenkunst in Berlin, wo sie zur Sängerin und Schauspielerin ausgebildet wurde. Im Jahr 2008 begann sie ein Studium der Spielfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihr Kurzfilm "Nos - Auf Dich" lief im Wettbewerb auf mehreren nationalen und internationalen Filmfestivals. "Trattoria", den sie in ihrem dritten Studienjahr drehte, wurde 2012 auf den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin uraufgeführt. Aufgrund ihrer herausragenden akademischen Leistungen erhielt Soleen 2012 die Auszeichnung des Deutschlandstipendiums. Seitdem ist sie als Regisseurin für mehrere nationale und internationale Serienproduktionen tätig. Dazu gehören unter anderem "Skylines" für Netflix und "Deutschland 89" für Amazon Prime. Im Jahr 2022 arbeitete sie als Lead-Regisseurin und Autorin an der Miniserie "Sam – ein Sachse" für Disney+. Soleen erfüllt sich derzeit einen Traum mit einem sehr persönlichen, ersten Kinderfilm namens "Sieger sein" ("Winners"), der im März 2024 Premiere haben wird.
German Films wird die sieben diesjährigen Face to Face with German Films-Talente im Rahmen einer Podiumsveranstaltung während der Berlinale am 19. Februar 2024 persönlich vorstellen.
Quelle: www.german-films.de