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Alle Fotos (2)Biografie
Simone von Zglinicki wird am 3. September 1951 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, geboren. Nachdem Abitur beginnt sie 1969 ein Schauspielstudium an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig, welches sie nach fünf Jahren abschließt.
1974 wird sie vom Deutschen Theater engagiert, dem sie bis heute angehört. Dort wird sie schnell zu einer der wichtigsten Schauspielerinnen des Ensembles, doch auch im Film spielt sie von Anfang an Hauptrollen. In Herrmann Zschoches "Liebe mit 16" verkörpert sie die 16-jährige Ina, die gegen den Willen ihrer Eltern mit dem 18-jährigen Matti zusammen ist und mit ihm eine Nacht verbringt. Sie spielt in dem DEFA-Märchenfilm "Hans Röckle und der Teufel" eine junge Näherin und erlebt einen großen Erfolg mit ihrer Hauptrolle in "Für die Liebe noch zu mager?" von Bernhard Stephan. Dort spielt sie die kindliche Facharbeiterin Susanne, die von Männern nicht als Frau wahrgenommen wird, besonders nicht von Lutz, in den sie verliebt ist.
Simone von Zglinicki ist in zahlreichen größeren und kleineren Filmrollen zu sehen. In "Eine Handvoll Hoffnung" verkörpert sie die Telefonistin Anneliese Weyher, die nach dem Krieg in Lethargie versunken vor sich hin lebt und erst durch das Wiedersehen mit ihrer alten Liebe Kurt aufzuwachen scheint. Zglinicki spielt auch neben Jenny Gröllmann und Armin Mueller-Stahl in Roland Gräfs "Die Flucht" (1977).
Gleichzeitig ist sie auch im Fernsehen präsent. Sie übernimmt Rollen in der Serie "Polizeiruf 110", beispielsweise in der Folge "Die letzte Chance" (1978), oder in der ebenfalls populären Fernsehserie "Der Staatsanwalt hat das Wort". Weitere bedeutende Rollen hat sie unter der Leitung des Regisseurs Roland Gräf in "Märkische Forschungen" (1982) oder in dem mehrfach ausgezeichneten Kinderfilm von Helmut Dziuba "Sabine Kleist, 7 Jahre" (1982) als Erzieherin Edith.
Nach der Wiedervereinigung setzt Simone von Zglinicki ihre Karriere auf der Bühne und im Fernsehen fort, Kinoproduktionen werden seltener. Unter der Regie von Margarethe von Trotta spielt sie in "Das Versprechen" (1994). Mit dem Regisseur Andreas Dresen arbeitet sie zweimal zusammen. Er besetzt sie in "Das andere Leben des Herrn Krein" (1994) sowie in seinem Fernsehfilm "Raus aus der Haut" (1997). Im Fernsehen ist Zglinicki beispielsweise in der Vorabendserie "Großstadtrevier", einer "Schimanski"-Folge, der "Polizeiruf 110"-Folge "Bei Klingelzeichen Mord" (2001) oder dem Mehrteiler "Klemperer – Ein Leben in Deutschland" (1999) zu sehen. Neben ihrer Tätigkeit für Film und Fernsehen übernimmt sie regelmäßig Rollen am Theater.
Simone von Zglinicki lebt in Berlin.
Die Ausstattung dieser Personenseite wurde durch die DEFA-Stiftung gefördert.