Konrad-Wolf-Preis 2007 für Edgar Reitz



Der Autor und Regisseur Edgar Reitz wird von der Akademie der Künste für sein Werk mit dem Konrad-Wolf-Preis 2007 geehrt.



Der Jury gehörten in diesem Jahr die Akademiemitglieder Michael Ballhaus, Hans Helmut Prinzler und Margarethe von Trotta an. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 4. November 2007, 20 Uhr, in der Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, in Berlin statt.

Edgar Reitz, Regisseur und Produzent zahlreicher Spiel- und Dokumentarfilme, verfasste überdies Texte über Filmtheorie und Filmästhetik, Erzählungen und Lyrik. Seine filmpolitische Tätigkeit begann mit seiner Mitwirkung in der "Oberhausener Gruppe", die 1962 den deutschen Autoren-Film hervorbrachte und setzte sich mit der Gründung des "Instituts für Filmgestaltung" an der Hochschule für Gestaltung in Ulm, der ersten Filmschule der Bundesrepublik Deutschland und anderen Initiativen fort. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen "Cardillac" (1968/69), "Die Reise nach Wien" (1973), "Stunde Null" (1976), "Schneider von Ulm" (1978) und die weltbekannte "Heimat"-Trilogie, die sich aus 31 abendfüllenden Einzelfilmen zu einem Jahrhundertepos zusammensetzt und mit über 54 Stunden Spieldauer zu den umfangreichsten erzählerischen Filmwerken der Filmgeschichte zählt.

Der Preis, benannt nach dem Filmregisseur und langjährigen Präsidenten der Akademie der Künste der DDR Konrad Wolf, gehört zu den in die vereinigte Akademie übernommenen Kunstpreisen mit bedeutendem Prestige. Der seit 1986 jährlich zu vergebende Preis gilt der Auszeichnung herausragender künstlerischer Leistungen vornehmlich auf dem Gebiet der Darstellenden Kunst und der Film- und Medienkunst. Er ist mit 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen:
www.adk.de