"Die Fremde" großer Gewinner beim Preis der deutschen Filmkritik



Der Verband der deutschen Filmkritik (VDFK) hat am gestrigen Abend in Berlin den Preis der deutschen Filmkritik verliehen. "Die Fremde" von Feo Aladag ging in allen sieben Kategorien, für die der Film nominiert war, als Sieger hervor.


Das sowohl national als auch international schon mehrfach preisgekrönte Drama erhielt von den deutschen Kritikern Auszeichnungen in den Kategorien Spielfilm, Spielfilmdebut, Drehbuch (Feo Aladag), Kamera (Judith Kaufmann) und Schnitt (Andrea Mertens).

In der Kategorie Beste Hauptdarstellerin ging die Ehrung ex aequo an Sibel Kekilli für "Die Fremde" und Sophie Rois für "Drei". Ebenfalls ex aequo wurde der Preis für die Beste Musik an Stéphane Moucha und Max Richter für "Die Fremde" und Christoph M. Kaiser und Julian Maas für "Die kommenden Tage" vergeben.

Bereits zum zweiten Mal erhielten Devid Striesow und Hajo Schomerus den Preis der deutschen Filmkritik – Striesow für seine darstellerische Leistung in "Drei", Schomerus für "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen" als den Besten Dokumentarfilm.

Den diesjährigen Ehrenpreis erhielt Heinz Badewitz, Gründer und Leiter der Hofer Filmtage.

Der Preis für den Besten Experimentalfilm war schon im April 2010 an Timo Schierhorn für "Nacht um Olympia" vergeben worden. Der Kurzfilm-Preis 2010 wird erst im April 2011 von einer Fachjury beim Filmfest Dresden vergeben.

Der Preis der deutschen Filmkritik ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikern vergeben wird. Er wird nach einer Abstimmung unter den mehr als 300 Mitgliedern an deutsche Filme vergeben, die vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in Deutschland im Kino zu sehen waren. Alle Preise sind undotiert.

Weitere Informationen unter
http://vdfk.de