Inhalt
Frühjahr 1943. Die Schlacht um Stalingrad ist entschieden, und in München überziehen die Mitglieder der Weißen Rose die Stadt mit immer neuen Anti-Hitler-Aktionen und -Parolen. Als Sophie und Hans Scholl in der Aula der Münchner Universität Flugblätter verteilen, werden sie beobachtet und kurz darauf verhaftet.
Aus der Perspektive Sophie Scholls schildert der Film die nun folgenden Verhöre, den Prozess und die Verurteilung. Sophie gibt sich anfangs ahnungslos. Sie kämpft um ihre Freiheit und die ihres Bruders. Sie ahnt, dass sie die Todesstrafe erwartet, und stellt sich doch schützend vor ihren Bruder und die anderen Widerstandskämpfer. Der Gestapo-Mann Mohr beginnt Sophie zu bewundern. Er würde ihr helfen, wenn sie sich als Mitläuferin darstellen würde. Doch sie steht zu ihrer Überzeugung und konfrontiert Mohr mit seiner unreflektierten Meinung zu Recht und Gerechtigkeit.
Der Chef des "Volksgerichtshofes" Roland Freisler wird von Berlin nach München geschickt, um einen Schauprozess gegen die Studenten zu führen, bei dem das Todesurteil schon vorher feststeht. In einer allen juristischen Regeln Hohn sprechenden Verhandlung werden Sophie und ihr Bruder zum Tode verurteilt. Gegen den wutschnaubenden Freisler schlägt sie sich großartig und gewinnt durch ihre unbeeindruckte Haltung sogar die Zustimmung der männlichen nationalsozialistischen Zuschauer.
Direkt nach dem Urteil werden die Geschwister zur Hinrichtung nach Stadelheim geführt. Sophie und Hans Scholl können sich noch von ihren Eltern verabschieden. Dann teilen sie sich ihre letzte Zigarette. Mit ihrem Widerwort gegen Freisler behielt Sophie Scholl Recht: "Heute hängt ihr uns, und morgen werdet ihr es sein, deren Köpfe rollen!"
Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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