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Alle Fotos (13)Biografie
Höhere Mädchenschule, Schauspielunterricht in Wiesbaden. 1911-15 erstes Engagement am Hoftheater in Karlsruhe. 1915-44 an Theatern in Leipzig, Hamburg, München und Berlin. Auf der Bühne vor allem Darstellung resoluter, gewitzter Frauengestalten wie Marthe Rull in "Der zerbrochene Krug" (1937 im Film) und Mutter Wolffen in "Der Biberpelz". Mitwirkung in zwei Stummfilmen.
1935 durch Detlef Sierck, ihren langjährigen Schauspieldirektor in Leipzig, mit "April, April!" zum Tonfilm. 1946 in Konstanz als erste Mutter Courage nach Kriegsende auf einer deutschen Bühne. Engagements in Stuttgart am Neuen Theater, 1948 in München am Bayerischen Staatsschauspiel; ab 1958 freie Schauspielerin.
Im Film fast ausschließlich Nebenrollen: an der Seite berühmter Kollegen wie Fritz Kortner ("Der Ruf", Josef von Baky) und Heinz Rühmann ("Er kann’s nicht lassen", Axel von Ambesser), in Arztfilmen ("Sauerbruch – Das war mein Leben", Rolf Hansen) und Kurt Hoffmanns Komödien ("Das Wirtshaus im Spessart, Wir Wunderkinder") der 50er Jahre.
Meist verkörpert sie den Typ der alleinstehenden Frau von Souveränität, der Haushälterin, der Zimmerwirtin, der Krankenschwester. Ihr größter Erfolg ist die Titelrolle in der Seniorenkomödie "Lina Braake" (Bernhard Sinkel), 1975 mit einem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. In den 60er und 70er Jahren überwiegend Arbeit fürs Fernsehen, u.a. in Serien-Krimis. 1972 Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.
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