Sabine Greunig
Sabine Greunig, geboren 1964 in Potsdam, absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Maßschneiderin bei der DEFA. Im Anschluss studierte sie Kostümgestaltung an der Hochschule der Künste in Dresden sowie Modedesign an der Kunsthochschule Weißensee. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Greunig als Kostümbildnerin für Kino- und Fernsehproduktionen tätig. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet sie mit dem Regisseur Andreas Dresen, bei dessen Filmen "Stilles Land" (1991), "Mein unbekannter Ehemann" (1994), "Der Tausch" (1997), "Raus aus der Haut" (1997), "Nachtgestalten" (1999), "Die Polizistin" (2000),"Halbe Treppe" (2002), "Willenbrock" (2005), "Sommer vorm Balkon" (2005), "Whisky mit Wodka" (2009), "Wolke 9" (2010) und "Halt auf freier Strecke" (2011) sie für die Kostüme verantwortlich zeichnet.
Für ihre Arbeit an "Willenbrock" (2005) wurde Sabine Greunig auf der Berlinale 2005 mit dem "Femina Filmpreis" ausgezeichnet. 2008 erhielt sie einen Deutschen Filmpreis für ihre Kostümgestaltung zu Doris Dörries hoch gelobtem Drama "Kirschblüten – Hanami". Wieder für Doris Dörrie gestaltete sie 2010 die Kostüme von "Die Friseuse".
Weitere hochkarätige Arbeiten folgten, beispielsweise "I Phone You" (2011) von Dan Tang, Dresens "Als wir träumten" (2015) und "Timm Thaler und das verkaufte Lachen" (2017) und Matti Geschonnecks "In Zeiten des abnehmenden Lichts" (2017) mit Bruno Ganz. Auch für die internationale Koproduktion "Jupiter's Moon" entwarf Greunig die Kostüme. Die Goldene Lola beim Deutschen Filmpreis 2019 erhielt sie für Andreas Dresens "Gundermann" über den eigensinnigen und widersprüchlichen DDR-Liedermacher Gerhard Gundermann.
Sabine Greunig entwarf zudem auch die Kostüme für verschiedene Theater -und Opernproduktionen.