In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Am morgigen Dienstag, 27. Oktober, ist Wolfgang Becker mit seiner skurril-komischen Romanverfilmung "Ich und Kaminski" zu Gast, in der Daniel Brühl und Jesper Christensen in den Hauptrollen begeistern.
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd Film) mit Wolfgang Becker.
Wolfgang Becker, geboren 1954 in Hemer/ Westfalen, assistierte als Kameramann bei Michael Ballhaus und István Szabó. Mit seinem Abschlussfilm an der dffb, "Schmetterlinge", gewann er 1988 den Studenten-Oscar und den Goldenen Leoparden in Locarno. Sein erster Kino-Langfilm "Das Leben ist eine Baustelle" (DE 1997) war der erste Film der Firma "X Filme", die Becker mit Tom Tykwer, Dani Levy und Stefan Arndt gegründet hat. 2003 feierte Becker seinen bislang größten Erfolg: "Good Bye, Lenin!" fand auch international große Anerkennung und wurde mit neun Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet.
"Ich und Kaminski"
Deutschland 2015. R: Wolfgang Becker.
D: Daniel Brühl,Jesper Christensen, Jördis Triebel, Geraldine Chaplin. 120 Min. DCP
In der Verfilmung von Daniel Kehlmanns gleichnamigem Roman plant Kunstjournalist Sebastian Zöllner (Daniel Brühl) seinen großen Coup: ein Enthüllungsbuch über den Maler Manuel Kaminski, Schüler von Matisse und Freund von Picasso, der einst als "blinder Maler" Berühmtheit erlangte. Skrupellos und ehrgeizig macht sich Zöllner auf die Reise zum entlegenen Chalet in den Alpen, wo der inzwischen greise Künstler haust. Damit beginnt eine halsbrecherische und irrwitzige Reise in das Leben von Kaminski. Schon bald muss Zöllner feststellen, dass er dem Alten, ob blind oder nicht, in keiner Weise gewachsen ist.
Weitere Informationen: www.deutsches-filmmuseum.de