Die Vorfilmkampagne "Kurz vor Film – mehr Vorfilme ins Kino!" kann nach ihrem Start im September eine erste positive Zwischenbilanz ziehen.
Mehrere tausend Kurzfilmliebhaber sind dem Aufruf der Schauspieler Ulrich Matthes, Anna Thalbach und Jana Pallaske gefolgt und haben sich für eine Rückkehr des Vorfilms in deutsche Kinos ausgesprochen. Stimmen, die Wirkung zeigen: Zu den rund 90 Kinobetreibern, die Vorfilme bereits im regulären Programm zeigen, sind bis jetzt weitere 18 hinzugekommen. Für den Kurzfilm im Kino bedeutet das ein Plus von zwanzig Prozent und 12.000 Abspiele mehr in 2011.
Unter den zahlreichen Unterstützern sind auch andere bekannte Filmschaffende, die die Kampagne für ihr Anliegen begeistern konnte. Berlinale-Chef Dieter Kosslick meint "Kurzfilm geht immer", die Schauspielerin Anna Maria Mühe findet, man sollte "Altes neu wagen", und für H.W. Geißendörfer, Vater der Lindenstraße und Produzent vieler Kurzfilme, sind Vorfilme wie das "Warmlaufen vor dem langen Film". Auch Meret Becker, Klaus Maria Brandauer, Horst Janson und Eva Mattes sind Unterzeichner der Unterschriftenaktion auf der Kampagnenwebsite
www.kurz-vor-film.de.
"Kurz vor Film" ist eine Initiative der AG Kurzfilm, der KurzFilmAgentur Hamburg und interfilm Berlin und wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) finanziert. Die Kampagne wurde ins Leben gerufen, um den Vorfilm wieder im allgemeinen Verständnis von Kinokultur zu verankern und unter Kinobetreibern die seit 2009 bestehende Möglichkeit einer Abspielförderung für den Einsatz von Kurzfilmen als Vorfilme bekannter zu machen.
Für ein Comeback des Vorfilms kann man sich weiterhin auf der Kampagnenwebsite mit einer Unterschrift einsetzen. Kinobetreiber finden auf der Seite wichtige Informationen für die Beantragung der Abspielförderung und den Bezug von vorfilmtauglichen Kurzfilmen. Darüber hinaus bietet die Seite Vorfilmliebhabern eine Übersicht mit Kinos, die bereits Vorfilme zeigen.
Quelle:
www.kurz-vor-film.de