Stephan Krumbiegel

Drehbuch, Schnitt, Produktionsleitung, Aufnahmeleitung
Stuttgart

Biografie

Stephan Krumbiegel, geboren 1964 in Stuttgart, absolvierte eine Ausbildung zum Ingenieur für Medientechnik und kam Anfang der 1990er zum Film: Als Editor bei Uwe Bolius Dokumentarfilm "Die Begegnung der Inseln" (AT 1993) über österreichische Entwicklungshilfeprojekte auf den Kapverdischen Inseln. In den nächsten Jahren schnitt Krumbiegel einige studentische Kurz- und Langfilme, die im Umfeld der Filmakademie Baden-Württemberg entstanden; so etwa Stefan Krohmers Abschlussfilm "Barracuda Dancing" (1998).

Als freier Editor war Krumbiegel an Dito Tsintsadzes Mannheimer Milieustudie "Lost Killers" (2000) sowie an den Thomas Schadt-Filmen "Berlin - Sinfonie einer Großstadt" (2002, TV) und "Carola Stern – Doppelleben" (2004, TV) beteiligt. Wiederholt arbeitete er auch mit Stefan Krohmer zusammen: bei der tragikomischen Satire "Sie haben Knut" (2003), dem Familiendrama "Familienkreise" (2003, TV), dem Beziehungsdrama "Scheidungsopfer Mann" (2004, TV) und dem bitteren Generationsporträt "Mitte 30" (2007, TV).

Für den Schnitt bei dem Dokumentarfilm "Weiße Raben - Alptraum Tschetschenien" (2005, Regie: Tamara Trampe, Johann Feindt) wurde Krumbiegel 2006 beim Festival Film+ für den Schnitt-Preis nominiert. Im Jahr 2007 bekam er eine Professur im Studiengang Montage an der Filmuniversität Babelsberg. Trotzdem blieb Krumbiegel weiterhin als Editor aktiv – mit großem Erfolg: Für den Schnitt bei Trampes und Feindts Dokumentarfilm "Wiegenlieder" (2010), über die prägende Wirkung frühkindlicher Schlaflieder, erhielt er 2010 den Schnitt-Preis beim Film+ Festival. Schon im Jahr darauf wurde er erneut mit dem Schnitt-Preis geehrt, diesmal für den Dokumentarfilm "Unter Kontrolle" (2011), über den Atomabbau in Deutschland.

Viel Aufmerksamkeit erhielten auch die Dokumentarfilme "Gerhard Richter – Painting" (2009-2011, Regie: Corinna Belz) und "Meine Mutter, ein Krieg und ich" (2014), seine dritte Zusammenarbeit mit Trampe und Feindt. Der in der verschneiten Provinz Nordrusslands angesiedelte Spielfilm "Mädchen im Eis" (2015) führte Krumbiegel nach sieben Jahren wieder mit Stefan Krohmer zusammen; beim Schnitt dieses Films arbeitete er mit dem Editor Olaf Voigtländer zusammen, einem seiner Potsdamer Studenten.

Parallel begann Krumbiegel mit der Schnittarbeit an drei sehr unterschiedlichen Künstlerporträts: "Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte..." (2013-2016) über den Schriftsteller Peter Handke; "Dries" (DE/BE 2015-2017) über den belgischen Avantgarde-Couturier Dries van Noten; und "Beuys" über den legendären Künstler Joseph Beuys. Bei "Beuys" arbeitete er erneut mit Olaf Voigtländer zusammen. Für "Peter Handke" und "Beuys" wurde er Anfang 2018 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet (zusammen mit Voigtländer). Beim Deutschen Filmpreis 2018 erhielt das Editoren-Team Krumbiegel/Voitgländer die Lola für "Beuys".

FILMOGRAFIE

2023/2024
  • Schnitt
2014-2022
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2020/2021
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2020
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2018/2019
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2016-2018
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2017/2018
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2015-2017
  • Schnitt
2015-2017
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2014/2015
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2012/2013
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2010/2011
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2009/2010
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2007/2008
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2007
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2006/2007
  • Schnitt
2003/2004
  • Schnitt
2004
  • Schnitt
2002/2003
  • Schnitt
2002/2003
  • Schnitt
2000/2001
  • Schnitt
1999/2000
  • Schnitt
1997/1998
  • Schnitt
1998/1999
  • Schnitt
1996/1997
  • Aufnahmeleitung
1996
  • Schnitt
1995
  • Produktionsleitung
1994/1995
  • Aufnahmeleitung