Jan Fehse
Jan Fehse, geboren am 4. Juli 1968 in München, gehört zu den gefragtesten Kameramännern Deutschlands. Nach seiner Ausbildung arbeitete er zunächst als Kameraassistent, seit Mitte der 1990er Jahre ist Fehse als Chefkameramann für Film, Fernsehen, Werbung (McDonalds, Arcor, ADAC u.v.m.) und im Musikvideo-Bereich tätig. Für seine Bildgestaltung bei dem Thriller "Tattoo" wurde er 2001 für den Deutschen Kamerapreis nominiert. Zu Fehses wichtigsten Arbeiten zählen außerdem Esther Gronenborns preisgekröntes Jugenddrama "alaska.de" (2000) sowie die erfolgreichen Kinderfilme "Sams in Gefahr" (2003) und "Herr Bello" (2007). 2008 gab Jan Fehse mit dem Beziehungsdrama "In jeder Sekunde" sein Regiedebut.
Es folgten weitere Arbeiten als Chefkameramann, unter anderem bei Ute Wielands dreiteiligem Historiendrama "Die Rebellin" (2009) und Rainer Matsutanis atmosphärischem Gruselthriller "205 – Zimmer der Angst" (2011). Sein zweiter Film als Regisseur (und diesmal auch Kameramann), das kammerspielartige Psychodrama "Jasmin", feierte beim Münchner Filmfest 2011 Premiere und kam im Sommer 2012 in die deutschen Kinos.
In den nächsten Jahren konzentrierte Fehse sich wieder auf die Kameraarbeit. So zeichnete er unter anderem bei dem märchenhaften Kinderfilm "Yoko" (2012), bei der melancholisch-humorvollen Liebesgeschichte "Heiter bis wolkig" (2012) und bei dem Familiendrama "Am Ende der Lüge" (2013, TV) für die Bildgestaltung verantwortlich.
Seine dritte Regiearbeit war die skurrile Komödie "Storno: Todsicher versichert" (2014, TV), mit Max Riemelt und Jeanette Hain in den Hauptrollen. Es folgten weitere Arbeiten als Kameramann, etwa bei "Die Trapp Familie - Ein Leben für die Musik" (2015) und dem Drama "Short Term Memory Loss" (2016), bevor Fehse sich wieder der Regie widmete: Die Gesellschaftskomödie "Unter deutschen Betten", mit Veronica Ferres als ehemaliger Schlagerdiva und Putzfrau wider Willen, startete im Herbst 2017 in den deutschen Kinos.