Biografie
Rainer Matsutani, geboren am 09. Juli 1964 in Hockenheim, arbeitet nach dem Abitur zunächst als Filmkritiker für verschiedene lokale Tageszeitungen und Zeitschriften und erhält schließlich ein Stipendium für die Berliner Drehbuchwerkstatt für junge Nachwuchsautoren. 1988 nimmt er ein Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) auf und gründet nur ein Jahr später gemeinsam mit seinen Kommilitonen Harry Patramanis und Jürgen Hebstreit die Produktionsfirma "Engram Pictures", unter deren Label er einen Kurzfilm sowie diverse Industriefilme realisiert.
Größere Aufmerksamkeit erregt er erstmals 1992 mit dem Kurzfilm-Thriller "Klinik des Grauens", der bei den Filmtagen in Hof den Best New Director Promotional Award gewinnt. Sein Langfilmdebüt gibt Matsutani 1995 mit der rabenschwarzen TV-Komödie "Nur über meine Leiche" mit Christoph M. Ohrt und Katja Riemann, die für ihre Leistung unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis, dem Ernst Lubitsch Preis und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wird.
Bis auf den Actionfilm "Fighter" (1999) und die Komödie "666 – Traue keinem, mit dem Du schläfst" (2002), die bei Kritik und Publikum nur mäßigen Erfolg haben, ist Matsutani in den kommenden Jahren ausschließlich fürs Fernsehen tätig. Hier spezialisiert er sich als Autor und Regisseur vor allem auf Kriminalfilme und Thriller wie "Untreu" (2004) oder "Das Papstattentat" (2008) und inszeniert mehrere Folgen der ARD-Krimi-Reihe "Tatort".
Erst 2009 meldet sich Matsutani mit dem Jugenddrama "Gangs", mit den Ochsenknecht-Brüdern Jimi Blue und Wilson Gonzalez in den Hauptrollen, als Kinoregisseur zurück. Danach inszeniert er fürs Fernsehen den Katastrophen-Thriller "Faktor 8 - Der Tag ist gekommen", über eine Virus-Epidemie in einem Flugzeug, bevor er mit dem Psychothriller "Zimmer 205" (2012) einen weiteren Kinofilm vorlegt.