Die Erfolgsgeschichte der SchulKinoWochen geht auch im Schuljahr 2016/2017 weiter: Mit bundesweit rund 880.000 Anmeldungen in über 830 beteiligten Kinos verzeichnen die VISION KINO und ihre Projektpartner in den Ländern ein Plus von rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Mehr als 60.000 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte konnten neu für das Projekt begeistert werden. Das deutlichste Zuschauerplus gab es in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo teils über 20.000 Anmeldungen mehr als im Vorjahr eingingen. Seit Start der SchulKinoWochen im Jahr 2006 wurde das Angebot nun von über 7 Millionen Schülerinnen und Schülern wahrgenommen.
Die Top-Filme: drei Literaturverfilmungen und ein Animationsfilm
Der meistgesehene Film in diesem Schuljahr war die Literaturverfilmung "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" von Neele Leana Vollmar mit rund 110.000 Anmeldungen. Damit ist zum dritten Mal in Folge ein "Rico und Oskar"-Film mit sechsstelligen Zuschauerzahlen auf Platz eins gelandet. Nur knapp dahinter befindet sich mit Fatih Akins "Tschick" ebenfalls eine Literaturverfilmung, die alleine durch Einsätze bei den Frühjahrs-SchulKinoWochen über 90.000 Anmeldungen erzielte. Auf dem dritten Platz mit über 60.000 Anmeldungen liegt "Findet Dorie" von Andrew Stanton, ein Animationsfilm aus dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Sonderprogramm zum Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane. Für den preisgekrönten Kinderfilm "Heidi", der im Rahmen des Projekts "Deutsch lernen mit Filmen: sehen, verstehen & besprechen" gesondert für Klassen mit neu zugewanderten Kindern angeboten wurde, meldeten sich über 40.000 Schülerinnen und Schüler an. Die Sonderreihe wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Prominente Gäste diskutieren mit Schulklassen
Große Prominenz stellte sich bei den SchulKinoWochen der Diskussion mit Kindern und Jugendlichen: Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien, eröffnete gemeinsam mit den beiden Hauptdarstellern des Films "Tschick", Anand Batbileg und Tristan Göbel, die 13. SchulKinoWochen Berlin und gab damit den Startschuss für das bundesweit größte Angebot zur Filmbildung. Zwischen November und März konnten wir zu den SchulKinoWochen Senta Berger und Max Wiedemann ("Willkommen bei den Hartmanns"), Henriette Confurius und Ivo Pietzcker ("Nebel im August"), Alain Gsponer und Sinje Gebauer ("Heidi"), Jannik Schümann, Svenja Jung und Jakob M. Erwa ("Die Mitte der Welt"), Neele Leana Vollmar und Philipp Budweg ("Rico, Oskar und der Diebstahlstein"), Johannes Naber ("Das kalte Herz"), Kai Wessel ("Nebel im August"), Florian Schnell, Uğur Ekeroğlu und Moritz Jahn ("Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel"), Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf ("Auf Augenhöhe"), Norbert Lechner ("Ente gut! – Mädchen allein zu Haus"), Florian Gaag ("LenaLove"), Sigrid Klausmann ("Nicht ohne uns!"), Hüseyin Tabak ("Deine Schönheit ist nichts wert"), Arend Agthe ("Rettet Raffi!"), Eike Besuden ("All Inclusive"), André Feldhaus ("4 Könige"), Matthias von Gunten ("ThuleTuvalu") Mo Asumang ("Die Arier"), Cornelia Grünberg ("Vierzehn" und "Achtzehn – Wagnis Leben"), Robert Heber ("Das richtige Leben") sowie viele andere Filmschaffende ganz unterschiedlicher Gewerke begrüßen.
Erneut konnten sich die Veranstalter, VISION KINO und die Projektpartner in den Ländern, über die Unterstützung führender Bildungs- und Kulturpolitikerinnen und -politiker freuen, die Pressetermine, Eröffnungen und Filmvorführungen besuchten. Gewonnen werden konnten unter anderem der bayerische Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, in Magdeburg die Staatssekretärin im Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt Edwina Koch-Kupfer, in Mainz der rheinland-pfälzische Staatssekretär im Ministerium für Bildung Hans Beckmann und in Frankfurt (Main) der hessische Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel.
Großes Kino mit pädagogischem Mehrwert
Dank der Unterstützung zahlreicher Partner konnten auch in diesem Zyklus eine Vielzahl an Veranstaltungen mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten angeboten werden. Ermöglicht wurde dies unter anderem auch durch die langjährige Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) im Bereich der Lehrerfortbildung und der Kinoseminare und zweier Sonderprogramme zu den Themenfeldern "Flucht, Vertreibung, Asyl" und zur Reformation.
Nicht zuletzt fanden über die SchulKinoWochen auch pädagogisch begleitete Vorführungen von Filmklassikern wie "Singin‘ in the Rain", der zum Auftakt der SchulKinoWoche Hessen vorgeführt wurde, oder der von dem gebürtigen Schwaben Carl Laemmle produzierte Stummfilm "Im Westen nichts Neues" ein neugieriges junges Publikum.
Weitere Informationen und die Termine der nächsten SchulKinoWochen finden Sie unter www.schulkinowochen.de.
Quelle: www.visionkino.de