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Alle Fotos (27)Biografie
Tristan Göbel, geboren im August 2002, gab sein Schauspieldebüt im Alter von vier Jahren mit einer Mini-Rolle in Ralf Huettners Komödie "Reine Formsache" (2006). In Philipp Stölzls "Goethe!" (2010) hatte er eine kleinen Auftritt als jüngerer Bruder von Goethes Jugendliebe Charlotte Buff.
Nach einer größeren Nebenrolle als Enkel eines Verbrechers in der Folge "Die Tränen der Fische" aus der Krimiserie "Spreewaldkrimi" (2011) sowie einem Mini-Part in dem Horrorfilm "Zimmer 205 - Traust du dich rein?" (2011) spielte Göbel seine erste Hauptrolle: In Christian Schwochows Drama "Westen" (2013), über eine allein erziehende Mutter, die Ende der 1970er Jahre die DDR verlässt und mit ihrem Sohn in ein Notaufnahmelager in West-Berlin kommt. In der Kinderbuchverfilmung "Rico, Oskar und die Tieferschatten" (2014) hatte Göbel einen kurzen Auftritt als gehörloser Freund des Titelhelden Rico; eine weitere kleine Nebenrolle spielte er in dem Roadmovie "Die getäuschte Frau" (NL/BE/DE 2015).
In einer Hauptrolle sah man Göbel in dem Kinderfilm "Winnetous Sohn" (2015), als leicht sarkastischen Jungen, der seinem besten Freund dabei hilft, sich für eine Rolle bei den Karl-May-Festspielen zu bewerben. Nach Nebenrollen in dem Fernsehspiel "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" (2015) und dem Kinofilm "Rico, Oskar und der Diebstahlstein" (2016) spielte Göbel eine viel beachtete Hauptrolle: Fatih Akin besetzte ihn in seiner Bestsellerverfilmung "Tschick" (2016) als Maik, einen Außenseiter, der sich mit einem Schulkameraden auf eine abenteuerliche Fahrt durch Ostdeutschland begibt.
Auf der Berlinale 2017 feierte dann "Helle Nächte" Premiere: Unter der Regie von Thomas Arslan und an der Seite von Georg Friedrich hatte Göbel darin eine Hauptrolle als Teenager, der nach dem Tod seines Großvaters mit seinem Vater zu einer Reise durch Norwegen aufbricht.
Nach kleineren Rollen in "Fack Ju Göhte 3" (2017) und dem Kinderfilm "Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums" (2018) drehte Göbel erneut einem Film mit Fatih Akin: in dem kontrovers diskutierten Serienmörder-Porträt "Der Goldene Handschuh" spielte er einen wohlhabenden Jugendlichen, der eine Schulkameradin beeindrucken will, indem er sie in eine finstere Hamburger Kiez-Spelunke ausführt. Regisseur Thomas Stuber besetzte ihn in der Horrorserie "Hausen" (2020) als Teenager, der in seinem neuen Plattenbau-Wohnblock auf ein dämonisches Wesen trifft.