Louis Hofmann

Darsteller, Kamera
Köln

Biografie

Louis Hofmann, geboren am 3. Juni 1997 in Köln stand bereits als Kind in Statistenrollen an der Kölner Oper auf der Bühne. Sein Debüt vor der Kamera gab er 2010 in Hermine Huntgeburths Fernsehspiel "Der verlorene Vater" an der Seite von Edgar Selge. Im gleichen Jahr hatte er Nebenrollen in Matti Geschonnecks Thriller "Tod in Istanbul" (TV) mit Heino Ferch und Jürgen Vogel sowie in der Folge "Hundeleben" aus der Krimiserie "Danni Lowinski".

Seine erste Hauptrolle spielte er 2011 mit der Titelrolle in Hermine Hunthgeburts Mark-Twain-Verfilmung "Tom Sawyer", für den er und Leon Seidel als Huckleberry Finn mit dem "New Faces Award" ausgezeichnet wurden. Im nächsten Jahr folgte die Fortsetzung "Die Abenteuer des Huck Finn". Eine weitere Hauptrolle spielte er 2013 an der Seite von Benno Fürmann in Vanessa Jopps Komödie "Der fast perfekte Mann".

Nach mehreren Auftritten in Fernsehserien-Episoden, dem viel beachteten TV-Drama "Das Zeugenhaus" (2014), wieder unter der Regie von Matti Geschonneck, und einer Nebenrolle im Kinofilm "Von glücklichen Schafen" (2014) von Kadir Sözen spielte Louis Hofmann seine nächste Kinohauptrolle 2015 in "Freistatt" von Marc Brummund. Für seine Darstellung eines rebellischen Jugendlichen, der 1968 in einem Erziehungsheim Zwangsarbeit und Gewalt ertragen muss, wurde Hofmann mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

Seine erste internationale Rolle spielte Hofmann in der dänisch-deutschen Koproduktion "Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit" von Martin Zandvliet. Für seine Verkörperung eines deutschen Soldaten in dänischer Kriegsgefangenschaft gewann er mehrere Preise: So etwa den Darstellerpreis beim Tokyo International Film Festival und den dänischen Kritikerpreis 'Bodil' als Bester Nebendarsteller; beim Deutschen Filmpreis 2016 erhielt er den Sonderpreis 'Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film' für "herausragende darstellerische Leistungen deutscher Schauspieler in einem internationalen Kinofilm".

Fürs Fernsehen spielte Hofmann in dem mehrfach preisgekrönten Drama "Das weiße Kaninchen" (2016) einen Jugendlichen, der eine Internet-Bekanntschaft mit freizügigen Fotos erpresst. In der Bestsellerverfilmung "Die Mitte der Welt" (2016) hatte er die Hauptrolle des Phil, in der Komödie "Lommbock" (2017) war er der pubertierende und dealende Sohn von Moritz Bleibtreu. Außerdem sah man Hofmann 2017 in zwei Streaming-Serien: In  "You Are Wanted" (2017, Amazon) hatte er eine Nebenrolle als idealistischer Hacktivist; in der Netflix-Serie "Dark" (2017-2019) spielte er die Hauptrolle des jungen Jonas Kahnwald.  

2019 wirkte Hofmann in gleich zwei Kinoproduktionen mit: "Prélude" zeigte ihn als Musikstudenten, der vom Leistungsdruck am Konservatorium aufgerieben wird; in der Siegfried-Lenz-Verfilmung "Deutschstunde" war er Klaas, der verstoßene Sohn der im Mittepunkt stehenden Familie Jepsen.

2020 sah man ihn in der dritten und letzten Staffel von "Dark"; Anfang 2021 stand er in der Titelrolle von Maggie Perens "Der Passfälscher" vor der Kamera, nach der wahren Geschichte eines jungen Juden, der immer neue Identitäten annimmt, um sich vor den Nazis zu schützen. Der Film startete im Oktober 2022 in den Kinos.

FILMOGRAFIE

2022-2024
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2020
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2016/2017
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