Jan Miserre

Musik
Erlangen

Biografie

Jan Miserre wurde 1981 in Erlangen geboren. Als Sohn eines Saxophonspielers kam er bereits früh mit Musik in Kontakt und begann im Alter von vier Jahren das Klavierspiel zu erlernen, mit zwölf Jahren folgte Schlagzeug. Er trat er als Interpret Neuer Musik auf, war Mitglied mehrerer Bands und studierte Jazzklavier an der Universität der Künste (UdK) Berlin.

Nach seinem Abschluss arbeitete Miserre Studiomusiker und ging als Sideman mit Musikstars wie Sarah Connor, Charley Ann und Moby auf weltweite Tourneen.

Im Jazzbereich trat Miserre Ende der 1990er-Jahre der Band von Torsten Goods bei; 2013 wurde er gemeinsam mit Goods mit den GEMA-Musikautorenpreis in der Kategorie "New Talent" ausgezeichnet, beim Instant Composing Contest des Filmfestivals Transatlantyk erhielt er den Zweiten Preis. Weitere Zusammenarbeiten verbinden ihn mit den Jazzmusikern Rainer Glas, Nils Wülker und Till Brönner.

Nach ersten Filmarbeiten für die TV-Komödie "Liebling, lass die Hühner frei" (2009) und den Dokumentarfilm "Meanwhile in Mamelodi" (2011, beide gemeinsam mit John Gürtler), komponierte Miserre ab dem Jahr 2014 regelmäßig auch Filmmusiken. Beim DOK.fest München 2015 erhielt er für die Musik zu "Above and Below", über eine simulierte Marsmission in Utah (USA), zusammen mit John Gürtler und Lars Voges den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis. Ebenfalls mit Gürtler und Voges zeichnete er für die Musik bei dem vielfach preisgekrönten kurdischen Familiendrama "Haus ohne Dach" (DE/CH 2016) und dem Dokumentarfilm "The Cleaners" (2017) verantwortlich.

Mit Gürtler verband Miserre auch in den kommenden Jahren eine feste Zusammenarbeit. Das Duo komponierte die Musik zu dem preisgekrönten Dokumentarfilm "Space Dogs" (AT/DE 2019) und erhielt für die Musik zu Nikias Chryssos' Sektendrama "A Pure Place" (2019) Preis der deutschen Filmkritik.

Weitere Filmarbeiten der beiden waren unter anderem das in der Mongolei spielende Kindheitsdrama "Die Adern der Welt" (DE/MN 2020), der in der Vorkriegs-Ukraine angesiedelte Dokumentarfilm "Das Hamlet-Syndrom" (PL/DE/US 2022) und Nikias Chryssos' "Tatort"-Folge "Leben Tod Ekstase" (2022). Für die Musik zu dem Iran spielenden Sozialdrama "Leere Netze" (DE/IR 2023) wurden Miserre, Gürtler und ihr Mitkomponist Saba Alizadeh für den Deutschen Filmpreis 2024 nominiert.

FILMOGRAFIE

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