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Alle Fotos (9)Biografie
Ingrid van Bergen wurde am 15. Juni 1931 in Danzig geboren. Nachdem sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern aus Ostpreußen geflohen war, lebte sie nach Kriegsende zunächst in Reutlingen, wo sie ihr Abitur machte, später in Hamburg. Dort begann sie an der staatlichen Hochschule für Musik Schauspiel zu studieren. 1953 war sie Mitbegründerin des satirisch-musikalischen Kabaretts "Die kleinen Fische". Später wechselte sie zum Berliner Kabarett "Die Stachelschweine". Erste Filmrollen übernahm van Bergen ab Mitte der 1950er Jahre, beispielsweise eine Nebenrolle in Helmut Käutners "Bildnis einer Unbekannten" (1954), sowie "Des Teufels General" (1955). Es folgten Rollen in Filmen wie "Rosen für den Staatsanwalt (1959, Regie: Wolfgang Staudte), "Genosse Münchhausen" (1962, Wolfgang Neuss) und "Katz und Maus" (1967, Hansjürgen Pohland) sowie in zahlreichen Billigproduktionen.
Als Ingrid van Bergen 1977 ihren Lebensgefährten Klaus Knaths im Affekt erschoss, schien ihre Schauspielkarriere beendet zu sein. Fünf Jahre nach ihrer Verurteilung wegen Totschlags wurde sie aus der Haft entlassen und konnte nur langsam wieder im Filmgeschäft Fuß fassen.
Zunächst spielte sie in Krimi- und Familienserien wie "Wolffs Revier" oder "Unser Lehrer Dr. Specht". Es folgten auch wieder Rollen in Kinoproduktionen. So war sie unter der Regie von Reinhard Schwabenitzky in "Ein fast perfekter Seitensprung" (1995), "Eine fast perfekte Scheidung" (1998) sowie "Schön, dass es dich gibt" (2005) zu sehen. In dem Drama "Pakten" (1995) spielte sie neben Robert Mitchum und Hanna Schygulla. Weitere Fernsehrollen spielte sie in unter anderem in den Krimiserien "Derrick", "Tatort" und "SOKO 5113". Außerdem spielte Ingrid van Bergen in deutschen Theaterhäusern in Berlin, München und Düsseldorf.
2009 nahm sie unter großem Medieninteresse an der RTL-Show "Das Dschungelcamp" teil und wurde von den Zuschauern zur "Dschungelkönigin" gewählt. Ingrid van Bergen lebt in der Lüneburger Heide.