Fotogalerie
Alle Fotos (42)Biografie
Friedrich Mücke, geboren 1981 in Berlin (West), absolviert von 2003 bis 2007 eine Ausbildung an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch und wird direkt im Anschluss in das Ensemble des Münchner Volkstheaters aufgenommen. Hier ist er unter anderem in Inszenierungen von "Peer Gynt", "Don Karlos" und (in der Titelrolle) "Michael Koolhaas" zu sehen. Daneben spielt Mücke bei den Salzburger Festspielen im "Jedermann" und am Deutschen Theater Berlin in "Glaube, Liebe Hoffnung". Sein Kinodebüt gibt Friedrich Mücke 2009 mit einer prägnanten Nebenrolle in Thomas Kronthalers "Schreibe mir – Postkarten nach Copacabana". Für seine Hauptrolle in dem humorvollen Roadmovie "Friendship!" (2009) über zwei "Ossis", die nach dem Mauerfall ohne Geld eine Reise durch Amerika unternehmen,wird er mit dem Bayerischen Filmpreis als Bester Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. 2010 steht er unter der Regie von Percy und Felix Adlon für die Künstlerbiografie "Mahler auf der Couch" als Walter Gropius vor der Kamera.
Nach einer Nebenrolle in Jochen Alexander Freydanks "Heimatfront" (2011), aus der Krimireihe "Tatort", starten im Frühjahr 2012 gleich zwei Filme mit Mücke in den deutschen Kinos: Oliver Ziegenbalgs Verfilmung des Bestsellers "Russendisko" und Maggie Perens Flüchtlingsdrama "Die Farbe des Ozeans".
Noch im selben Jahr sieht man ihn in "Ludwig II" von Marie Noelle und Peter Sehr in der Rolle des königlichen Stallmeisters Richard Hornig. Außerdem spielt er ab 2012 neben Ken Duken eine Hauptrolle in der Dramedy-TV-Serie "Add a friend".
Beim Max Ophüls Filmfestival feiert im Januar 2013 "Staudamm" Premiere, in dem Mücke einen Anwaltsgehilfen verkörpert, der mit den Nachwirkungen eines Amoklaufs konfrontiert wird. Danach sieht man Mücke in einer kleineren Rolle des Familiendramas "Der Geschmack von Apfelkernen" (2013) und im Fernsehen als neuen Hauptkommissar im Erfurter "Tatort" - ein Engagement, das Mücke allerdings gemeinsam mit Kollegin Alina Levshin bereits nach zwei Folgen wieder beendet. Anfang 2014 wird beim Max Ophüls Filmfestival "Bocksprünge" uraufgeführt, eine tragikomische Liebeskomödie, in der Mücke einen liebeskranken Gynäkologen spielt. Kurz darauf startet dann auch "Staudamm" regulär in den Kinos, gefolgt von der Komödie "Vaterfreuden" (2014), die Friedrich Mücke als leichtlebigen Bruder des von Matthias Schweighöfer gespielten Protagonisten zeigt. Ende 2014 gehörte Mücke zum großen Ensemble der Tragikomödie "Alles ist Liebe", als Schwuler, der unsicher ist, ob er seinen Partner wirklich heiraten soll.
Im Fernsehen übernahm Mücke 2015 die Hauptrolle in der vielbeachteten Mini-Serie "Weinberg", über einen namenlosen Mann, der mit akutem Gedächtnisschwund auf einem Weinberg erwacht und zugleich feststellt, dass er über übersinnliche Fähigkeiten verfügt. Eine weitere TV-Hauptrolle hatte er als Polizist in "Mordkommission Berlin Eins" (2015), über den Kampf eines Kriminalkommissars gegen einen Unterweltboss im Berlin der 1920er Jahre. Für diese beiden Rollen wurde Mücke für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Kritikerlob erhielt er auch für seine Leistung in Friedemann Fromms "Unter der Haut" (2015, TV), als Mitarbeiter eines Pharma-Konzerns, der die Gefahren eines vermeintlichen Wundermittels publik machen will.
Fürs Kino spielte Mücke eine Hauptrolle in der Liebeskomödie "SMS für dich" (2016), als Journalist, der unter seiner neuen Handynummer plötzlich romantische SMS von einer Unbekannten erhält. Ende 2016 startete der Kinderfilm "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt" in den Kinos, mit Mücke als fiesem Bösewicht, der den gutmütigen Roboter Robbi in seine Gewalt bringen will.
Eine weitere starke Rolle hatte er in Dominik Grafs TV-Thriller "Am Abend aller Tage" (2016) als betrügerischer Kunsthistoriker.
In dem Vierteiler "Bruder: Schwarze Macht" (2017), über die islamistische Radikalisierung eines jungen Deutschtürken, spielte Mücke einen ruppigen Polizisten; Michael Herbig besetzte ihn in dem Kinofilm "Ballon" (2018) in einer Hauptrolle als berühmten DDR-Flüchtling Peter Strelzyk. Leichterer Stoff war die Komödie "Wie gut ist deine Beziehung?" (2019), mit Mücke und Julia Koschitz als langjährigem Paar, das neuen Schwung in seine Beziehung bringen will.