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Alle Fotos (3)Biografie
Christopher Doll wurde am 10. Februar 1976 in Lindau am Bodensee geboren. Nach dem Abitur begann er ein Studium in den Fächern Psychologie und Philosophie in München, das er jedoch abbrach, um im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Nach einem Setpraktikum bei der Claussen+Wöbke Filmproduktion arbeitete er zunächst als Assistent der Aufnahmeleitung. Ab 2004 wirkte er bei mehreren Kinoproduktionen als Aufnahmeleiter mit (u.a. bei "Alles auf Zucker!"), vor allem aber fungierte er bis 2014 bei zahlreichen Filmen als Regieassistent, so zum Beispiel bei Hans-Christian Schmids "Requiem" (2006) und "Was bleibt" (2012), Marco Kreuzpaintners "Krabat" (2008), Leander Haußmanns "Hotel Lux" (2011), Sherry Hormanns "3096 Tage" (2013) und Neele Leana Vollmars "Rico, Oskar und die Tieferschatten" (2014).
2014 gründete Doll gemeinsam mit Lothar Hellinger die Hellinger / Doll Filmproduktion mit Sitz in Berlin. Gleich mit einer ihrer ersten Produktionen, Anika Deckers satirischer Komödie "Traumfrauen" (2015), wurden Doll und Hellinger für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy in der Kategorie 'Bester Produzent Kinofilm' nominiert. In den nächsten Jahren produzierten die beiden Kassenerfolge wie Deckers "High Society" sowie Karoline Herfurths Regiearbeiten "SMS für dich" (2016), "Sweethearts" (2019), "Wunderschön" (2020), der ihnen eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis einbrachte, und "Einfach mal was Schönes" (2022). Die von Doll und Hellinger für Amazon Prime Video produzierte Thriller-Serie "Beat" (2018, Regie: Marco Kreuzpaintner) erhielt einen Grimme-Preis, wurde aber trotzdem nach einer Staffel eingestellt.
Im Februar 2023 begann Christopher Doll mit den Dreharbeiten zu seinem eigenen Kinodebüt als Regisseur: Das moderne Märchen "Eine Million Minuten" erzählt von einem Paar, das mit seiner fünfjährigen Tochter nach einem alternativen Lebensmodell fernab gesellschaftlicher Zwänge sucht. Der Kinostart soll Anfang 2024 erfolgen.