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Alle Fotos (4)Biografie
Christian Zübert, geboren am 27. August 1973 in Würzburg, zog 1997 nach Köln und widmete sich zunächst dem Verfassen von Drehbüchern. Sönke Wortmann ließ sich von ihm eine Leseprobe zuschicken: das Drehbuch zur Kifferkomödie "Lammbock". Wortmann produzierte den Film mit seiner Firma Little Shark und überredete Zübert, auch Regie zu führen. Neben weiteren Drehbüchern schrieb Zübert gemeinsam mit Maggie Peren "Mädchen Mädchen" (2001, Regie: Dennis Gansel) und arbeitete am Drehbuch zu Gregor Schnitzlers "Soloalbum" (2003) mit. Der Kinder-Abenteuerfilm "Der Schatz der weißen Falken" (2005), Züberts zweite Regiearbeit und wiederum nach eigenem Drehbuch, wurde auf dem Hamburger KinderFilmfest 2005 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet und erhielt einen Preis der Kinderjury beim Internationalen Kinderfilmfestival Chicago 2005.
Mit dem Drehbuch zu "Vollidiot" (2006/2007) adaptierte Zübert den gleichnamigen Bestseller von Tommy Jaud fürs Kino - und ließ direkt im Anschluss mit dem Drehbuch zu "Die rote Zora" die Adaption eines Kinderbuchklassikers folgen. 2008 legt Christian Zübert mit der Gaunerkomödie "Hardcover" seine dritte Regiearbeit vor – ebenfalls nach einem eigenen Drehbuch.
Sein Drehbuch zu der Brüdergeschichte "Hangtime" wurde von Wolfgang Groos verfilmt und kam 2009 in die Kinos. Zübert selbst inszenierte für den Bayerischen Rundfunk die preisgekrönte "Tatort"-Folge "Nie wieder frei sein" (2010). Außerdem führte er bei vier Folgen der hoch gelobten, aber kurzlebigen Krimiserie "KDD – Kriminaldauerdienst" Regie. Für die Regisseurin Hermine Huntgeburth adaptierte er Sven Regeners Roman "Neue Vahr Süd", bevor er mit "Dreiviertelmond" erneut einen Kinofilm inszenierte: nach Züberts eigenem Drehbuch erzählt die Komödie von einem menschenfeindlichen Taxifahrer, dessen Leben durch die Begegnung mit einem türkischen Mädchen eine unerwartete Wendung nimmt.
Für das Drehbuch zu "Dreiviertelmond" wurde Zübert mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.
Nach dem Drehbuch zu Ed Herzogs bayerischer Krimikomödie "Dampfnudelblues" (2013) widmete Zübert sich seiner nächsten Regiearbeit: Die Tragikomödie "Hin und weg", über einen schwer kranken Mann, der mit seinen besten Freunden zu einer letzten Radreise aufbricht, wurde im September 2014 beim Toronto Film Festival uraufgeführt und startete kurz darauf in den deutschen Kinos.
Beim Toronto International Film Festival feierte im September 2015 Züberts nächster Film Weltpremiere: Das Drama "Ein Atem" erzählt von einer Frau, die sich in Griechenland auf die Suche nach ihrer kleinen Tochter begibt, die von ihrem verzweifelten griechischen Kindermädchen entführt wurde.
Leichterer Stoff war Züberts nächstes Projekt: Im Frühsommer 2016 begann er mit den Dreharbeiten zu der Komödie "Lommbock", einer Fortsetzung seines Regiedebüts, der Kult-Kifferkomödie "Lammbock" aus dem Jahr 2001. Der Film kam im März 2017 in die Kinos.
Anschließend verfilmte Zübert Ferdinand von Schirachs Roman "Der Fall Collini" (2018). Das Drama über einen jungen Anwalt, der in ein Intrigenspiel um die NS-Vergangenheit eines ermordeten Industriellen gerät, war ein Publikumserfolg und kam auch im Schulbereich zum Einsatz. Fürs Fernsehen entstand die sechsteilige, schwarzhumorige Serie "Arthurs Gesetz" (2018), mit Jan Josef Liefers als Arbeitslosem, der sich in eine Prostituierte verliebt und seine kaufsüchtige und herrische Frau umbringen will. Mit der zweiten Staffel der hoch gelobten Serie "Bad Banks" (DE/LU 2020) gelang Zübert ein weiterer Erfolg.