Aron Lehmann

Darsteller, Regie, Drehbuch, Kamera, Produzent, Aufnahmeleitung
Wuppertal

Biografie

Aron Lehmann wurde 1981 in Wuppertal geboren und wuchs im nordschwäbischen Nördlinger Ries auf. Bereits als 12-jähriger machte er erste Filmexperimente. Nach seinem Gymnasialabschluss zog er nach Berlin, wo er von 2003 bis 2005 als Aufnahmeleiter bei verschiedenen Filmproduktionen Erfahrungen im professionellen Filmgeschäft sammelte. Schließlich bewarb er sich mit Erfolg an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg und absolvierte ein Regiestudium bei Andreas Kleinert.

Nachdem er während des Studiums mehrere, teils preisgekrönte Kurzfilme realisiert hatte, stellte Lehmann beim Filmfest München 2012 in der Reihe Neues Deutsches Kino seinen ersten Langfilm vor: "Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel" erzählt von einer Verfilmung des Historiendramas "Michael Kohlhaas", die heillos aus dem Ruder läuft. "Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel" wurde vielfach preisgekrönt, so erhielt er beim Ludwigshafener Festival des deutschen Films den Filmkunstpreis, beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis den Publikumspreis und beim Deutschen Schauspielerpreis die Auszeichnung für das Beste Ensemble.

2012 führte Lehmann bei einer Studioinszenierung von "Hummel im Himmel" aus der Reihe "Komödienstadl" des Bayerischen Rundfunks Regie. Sein zweiter abendfüllender Spielfilm, die satirische Komödie "Highway to Hellas", über einen deutschen Bankangestellten auf heikler Kreditmission in Griechenland, startete im November 2015 in den deutschen Kinos. Beim Busan International Film Festival (Südkorea) gewann der Film den Publikumspreis.

Seinen nächsten Film stellte Lehmann beim Münchner Filmfest 2016 vor: "Die letzte Sau" erzählte von einem verschuldeten schwäbischen Kleinbauer, der mit seiner letzten Sau durch die Provinz fährt, und zu einer Symbolfigur im Widerstand gegen die Agrarindustrie avanciert.

Ganz anderer Stoff war Lehmanns folgender Film, "Das schönste Mädchen der Welt" (2018), der ebenfalls beim Filmfest München Premiere feierte. Die freie Adaption von "Cyrano de Bergerac" handelt von einem Schüler, der einem tumben Mitschüler romantische SMS und Hip-Hop-Songs textet, damit dieser beim schönsten Mädchen der Schule landen kann. Beim Gilde Filmpreis 2018 und beim Bayerischen Filmpreis 2019 wurde "Das schönste Mädchen der Welt" als Bester Jugendfilm ausgezeichnet.

Zusammen mit Pola Beck realisierte Lehmann für Netflix die erste Staffel der viel gelobten, tragikomischen Serie "Das letzte Wort", mit Anke Engelke als Witwe, die ihre Leidenschaft für den Beruf der Trauerrednerin entdeckt. Fürs Kino entstand "Jagdsaison" (DE/DK 2022), ein Remake der dänischen Komödie "Jagtsæson" (2019), über das Wellness-Wochenende dreier Frauen, das turbulent aus dem Ruder läuft.

Nach dem gleichnamigen Roman von Mariana Leky schrieb und drehte er anschließend die skurril-märchenhafte Komödie "Was man von hier aus sehen kann" (2022), über eine alte Dorfbewohnerin (Corinna Harfouch), die in ihren Träumen Todesfälle vorhersieht.

FILMOGRAFIE

2021/2022
  • Regie
  • Drehbuch
2021/2022
  • Regie
  • Drehbuch
2019/2020
  • Regie
  • Drehbuch
2017/2018
  • Regie
  • Drehbuch
2015/2016
  • Regie
  • Drehbuch
2014/2015
  • Darsteller
2014/2015
  • Regie
  • Drehbuch
2010
  • Regie
2009
  • Aufnahmeleitung
2008/2009
  • Aufnahmeleitung
2009
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2008
  • Regie
  • Drehbuch
2005/2006
  • Aufnahmeleitung