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Tief in der bayrischen Provinz entsteht das Historiendrama "Kohlhaas". Doch schon am ersten Drehtag platzt die Finanzierung. Statt eines mächtigen Epos, das mit Kostümen und aufwändigen Kulissen beeindrucken sollte, kämpfen nun erwachsene Männer mit selbst gehäkelten Kettenhemden und verschlissenen Anzügen in einer zerfallenen Burgruine und bekriegen sich gegenseitig mit imaginären Schwertern, Pistolen und Handgranaten. Verbissen kämpft Regisseur Lehmann (Robert Gwisdek) um eine Vision, der die Mittel entzogen wurden. Allein die Wahrhaftigkeit des Spiels seiner Darsteller und die Fantasie der Zuschauer sollen nun genügen, um dem Film Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Trotzdem ist Lehmann auf Unterstützung angewiesen, welche er in dem kleinen Dorf Speckbrodi findet. Hier, wo Filmdrehs noch etwas Außergewöhnliches sind, findet Lehmann Drehorte, Unterkünfte und reichlich begeisterte Darsteller. Doch Lehmanns eigenwillige Ideen und sein Fundamentalismus bei der Umsetzung des Films bescheren ihm Anhänger wie Feinde.
Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2013
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