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Alle Fotos (43)Biografie
Peter Trabner, geboren 1969 in Bückeburg, begann 1985 eine dreijährige Ausbildung zum Mechaniker und war ab 1989 für zwei Jahre als Unteroffizier Ausbilder bei der Bundeswehr. 1992 zog er nach Berlin und gab als Autodidakt sein Bühnendebüt in einer Commedia-dell’-Arte-Produktion, die auf zahlreichen Fringe Festivals in Kanada aufgeführt wurde. 1995 war er in mehreren Inszenierungen am Theater an der Schönhauser Allee Berlin zu sehen. Parallel dazu absolvierterte er von 1994 bis 1997 eine Ausbildung zum Clown und Pantomimen und nahm Schauspieltraining.
1998 entwickelte Trabner zwei Kunstfiguren: den Chaos-Clown "Jacques Pipette" und den Comedy-Polizisten "Herr Richtig". Mit einem Bühnenprogramm für diesen beiden Chraktere reiste er durch Deutschland und Europa sowie Australien. Nach seiner Rückkehr hatte er ab dem Jahr 2000 diverse Theaterengagements in Berlin, bevor er 2003 Ensemblemitglied der Berliner Theatercompagnie "Two fish" wurde.
Sein Debüt als Filmschauspieler gab Trabner mit einer Hauptrolle als Stiefvater in "Papa Gold" (2009-2011) von Tom Lass. 2011 lernte er den Regisseur Axel Ranisch kennen, der als Editor auch an "Papa Gold" beteiligt war. In Co-Autorenschaft mit Ranisch und Heiko Pinkowski schrieb Trabner das Drehbuch zu dem Kinofilm "Dicke Mädchen", bei dem Ranisch Regie führte und Trabner neben Pinkowski eine Hauptrolle übernahm. Beim Filmfest Lünen gewann "Dicke Mädchen" den Drehbuchpreis und den Preis für den Besten Filmtitel; beim renommierten Slamdance Festival in den USA erhielt das Team des Films den Spirit of Slamdance Award.
In den folgenden Jahren gehörte Trabner unter anderem zu den Ensembles von Aron Lehmanns "Kohlhaas oder Die Verhältnismässigkeit der Mittel" (2012), Nico Sommers "Silvi" (2013) und Fabian Möhrkes "Millionen" (2013). Unter Ranischs Regie spielte er in dem Kinderfilm "Reuber" (2011-2013) einen bösen Zauberer, in Nico Sommers preisgekröntem "Familienfieber" (2014) hatte er eine Hauptrolle als Familienvater, dessen Tochter den Sohn des heimlichen Liebhabers seiner Frau heiraten will. In der ebenfalls preisgekrönten Jugendgeschichte "Liebe mich!" (2014) spielte Trabner eine zentrale Rolle als überforderter Vater der jungen, impulsiven Protagonistin; in der Tragikomödie "Alki Alki" (2015) hatte er, erneut unter der Regie von Axel Ranisch, eine Hauptrolle als exzessiver Alkoholiker mit dem vielsagenden Spitznamen Flasche.
Neben seinen Kinoarbeiten wirkt Trabner auch in Fernsehspielen mit und hat Gastrollen in diversen Fernsehserien, so etwa in "Die Pfefferkörner" (2014), "SOKO Köln" (2016) und "Heldt" (2016). Seit 2015 spielt er in der neu gestarteten Vorabendserie "Rentnercops: Jeder Tag zählt!" eine durchgehende Rolle als Polizeipathologe. Eine ähnliche Rolle hat er seit 2016 auch in den Dresdner "Tatort"-Folgen als Rechtsmediziner.
Auf der Kinoleinwand sah man Trabner in Nico Sommers Komödie "Lucky Loser - Ein Sommer in der Bredouille", als geschiedenen Mann im Unglück, der mit seiner Teenager-Tochter mangels Wohnung auf einen Campingplatz zieht.