Am Sonntag, 26. Januar 2025, ist mit Josef Hader nicht nur einer der bedeutendsten Kabarettisten sondern längst auch profilierter Filmschaffender im deutschsprachigen Raum zu Gast im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Im Rahmen der Veranstaltung "Ein Abend für Josef Hader" zeigt das DFF zwei seiner Filme ("Wilde Maus", "Andrea lässt sich scheiden") und lädt im Anschluss daran zu einem Gespräch mit Hader, moderiert von Urs Spörri.
Spätestens durch seine Schauspielrollen in bitterbösen schwarzen österreichischen Komödien wie "Indien" (1993) oder als Detektiv Simon Brenner in den Verfilmungen der Wolf-Haas-Kriminalromane "Komm, süsser Tod" (2000), "Silentium" (2004), "Der Knochenmann" (2009) und "Das ewige Leben" (2015) ist Josef Hader nicht mehr aus dem Kino wegzudenken. "Der Überfall" (2000) bescherte ihm den Darstellerpreis beim Filmfestival in Locarno und als Stefan Zweig in Maria Schraders "Vor der Morgenröte" bestätigte er sein Können auch im historisch-poetischen Genre.
Seit "Wilde Maus" (2017) führt Josef Hader Regie – und beweist, dass das Tragikomische die beste Abbildung dessen ist, was man Leben nennt. Seine zweite Regiearbeit "Andrea lässt sich scheiden" feierte Premiere auf der Berlinale 2024 und ist ebenso eine scharfsinnig beobachtende Analyse einer Dorfgesellschaft wie ein Plädoyer gegen jede Sehnsucht nach dem Landleben.
Sonntag, 26. Januar, 17:30 Uhr im Kino des DFF:
"Wilde Maus"
Österreich/Deutschland 2017. R: Josef Hader. D: Josef Hader, Pia Hierzegger, Jörg Hartmann. 103 Min. DCP
Der Wiener Star-Kritiker Georg wird entlassen und sinnt auf Rache. Gemeinsam mit dem ebenfalls entlassenen Prater-Lokführer Erich will er eine ramponierte Achterbahn wieder in Schwung bringen: die "Wilde Maus".
Ebenfalls am Sonntag, 26. Januar, 20:00 Uhr im Kino des DFF:
"Andrea lässt sich scheiden"
Österreich 2024. R: Josef Hader. D: Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert, Robert Stadlober. 93 Min. DCP
Zu Gast (Gespräch nach dem Film): Josef Hader, Urs Spörri (Moderation)
Polizistin Andrea möchte ihre unglückliche Ehe beenden und in St. Pölten eine neue Stelle als Kriminalinspektorin beginnen. Nach einer Geburtstagsfeier läuft ihr der Noch-Ehemann betrunken vors Auto. Im Schock begeht Andrea Fahrerinnenflucht. Dann erlebt sie mit Erstaunen, wie Franz, ein Religionslehrer und trockener Alkoholiker, die Schuld bereitwillig auf sich nimmt. Während er zielsicher seinem Untergang entgegen taumelt, bemüht sich Andrea, ihre Spuren zu verwischen.
Quelle: www.dff.film