Das Kino des Deutschen Filmmuseums begrüßt zum Beginn des neuen Jahrs zwei wichtige Personen des deutschen Filmgeschehens.
Während Regisseur Sönke Wortmann (Kinohit "Der bewegte Mann", 1994) sein aktuelles Werk "Frau Müller muss weg" (2014) präsentiert, blickt Günter Lamprecht bei der Vorführung von "Das Brot des Bäckers" (BRD 1976) gemeinsam mit dem Publikum zurück auf die frühen Jahre seiner großen Schauspielkarriere.
In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums in Kooperation mit dem Magazin epd Film einmal im Monat ein aktuelles Werk mit anschließendem Filmgespräch. Im Januar ist Sönke Wortmanns bitterböse Komödie "Frau Müller muss weg" (DE 2014) zu sehen, die auf dem gleichnamigen Theaterstück von Lutz Hübner und Sarah Nemitz beruht und von Wortmann bereits erfolgreich auf der Bühne inszeniert wurde. Im Anschluss führt Rudolf Worschech (epd film) mit Sönke Wortmann ein Werkstattgespräch.
Mittwoch, 07.01., 20:15 Uhr
"Frau Müller muss weg"
Deutschland 2014. R: Sönke Wortmann
D: Gabriela Maria Schmeide, Anke Engelke, Justus von Dohnányi. 88 Min. DCP
Der deutsche Schulalltag als Komödie – nur stehen hier die Eltern im
Mittelpunkt: Bei einem Elternabend kommt es zum Aufstand gegen
Klassenlehrerin Frau Müller, die mit schlechten Zensuren die Versetzung
der lieben Kleinen und damit deren Empfehlung für das Gymnasium
gefährdet. Die Konsequenz liegt für die Eltern auf der Hand. Frau Müller
muss weg. Doch jeder Elternteil verfolgt dabei seine ganz eigenen
Ziele. Eine augenzwinkernde Betrachtung des deutschen Schulsystems.
Als der Schauspieler Günter Lamprecht im vergangenen Jahr zur Sonderausstellung "Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst" im Deutschen Filmmuseum zu Gast war, wünschte er sich, Erwin Keuschs "Das Brot des Bäckers" (BRD 1976) noch einmal auf der Kinoleinwand zu sehen. Zwei Wochen vor seinem 85. Geburtstag wird sein Wunsch im Kino des Deutschen Filmmuseums erfüllt.
Donnerstag, 08.01., 20:15 Uhr
"Das Brot des Bäckers"
BRD 1976. R: Erwin Keusch
D: Günter Lamprecht, Bernd Tauber, Maria Lucca. 123 Min. DCP
Der Film erzählt die heiter-melancholische Geschichte eines Bäckerlehrlings und seines grantigen Meisters (Günter Lamprecht) in der Bäckerei Baum. Als in deren Nähe ein Supermarkt eröffnet, beginnt ein aussichtsloser Preiskrieg. Der Familienbetrieb gerät in Zeiten technischer Modernisierung in immer größere Schwierigkeiten. Die Financial Times lobte "Das Brot des Bäckers": "Was 'Moby Dick' für den Walfang ist, ist dieser Film fürs Brotbacken."
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de