Die Gewinner des 48. Grimme-Preises 2012 stehen fest. Insgesamt werden in diesem Jahr 12 Grimme-Preise in den Kategorien Fiktion, Information & Kultur und Unterhaltung sowie drei weitere Sonderpreise verliehen.
"Eindrucksvolle, zupackende und nachdrückliche Dokumentationen, herausragende Fernsehfilme mit einem großen Themenspektrum und originelle Unterhaltungsformate prägen den Grimme-Preisjahrgang 2012." Diese Bilanz zog der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, bei der Bekanntgabe der diesjährigen Grimme-Preise auf der heutigen Pressekonferenz in Düsseldorf. "Der von den Jurys in einem mehrwöchigen Verfahren beurteilte Jahrgang", so Kammann weiter, "unterstreicht, dass im deutschen Fernsehen an der Spitze herausragende Leistungen zu finden sind, welche auch im internationalen Vergleich einen hohen Rang einnehmen." Sie stünden für inhaltliche Breite, formale Vielfalt, professionelle Qualität und einen großen Reichtum an individuellen Handschriften.
Die Preisverleihung findet am 23. März 2012 im Theater der Stadt Marl statt. Moderiert wird sie von Michael Steinbrecher, die musikalischen Akzente setzt das Ensemble Salut Salon. Die Preisgala wird zeitversetzt am selben Abend um 22.25 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. Auf www.3sat.de lässt sich die Preisverleihung ab 19 Uhr live im Internet verfolgen.
Mit dem Grimme-Preis werden Fernseh-Produktionen ausgezeichnet, die laut Statut in Form und Inhalt modellhaft für die Fernsehpraxis sind.
Die Preisentscheidungen im Überblick:
Wettbewerb Fiktion
- "Homevideo" (ARTE/NDR/BR), Regie: Kilian Riedhof
- "Die Hebamme – Auf Leben und Tod" (ZDF/ORF), Regie: Dagmar Hirtz
- "Liebesjahre" (ZDF), Regie: Matti Geschonneck
- "Ein guter Sommer" (ARD/HR), Regie: Edward Berger
- Spezial:
"Dreileben" (ARD/BR/Degeto/WDR): "Etwas Besseres als den Tod", Regie: Christian Petzold / "Komm mir nicht nach", Regie: Dominik Graf / "Eine Minute Dunkel", Regie: Christoph Hochhäusler
Wettbewerb Information und Kultur
- "Geschlossene Gesellschaft – Der Missbrauch an der Odenwaldschule" (ARD/SWR/HR), Regie: Regina Schilling
- "The Other Chelsea" (ZDF), Regie: Jakob Preuss
- "Die Jungs vom Bahnhof Zoo" (rbb/NDR), Regie: Rosa von Praunheim
- "Alarm am Hauptbahnhof - Auf den Straßen von Stuttgart 21" (ARD/SWR), Regie: Sigrun Köhler und Wiltrud Baier
- "Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann" (ARTE/ZDF), Regie: Sabine Michel
Wettbewerb Unterhaltung
- "Der Tatortreiniger" (NDR), Regie: Arne Feldhusen
- "Walulis sieht fern" (Tele5), Philipp Walulis
Sonderpreis Kultur des Landes NRW
- "Du bist kein Werwolf" (Ki.KA/WDR)
Publikumspreis der Marler Gruppe
- "Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann" (ARTE/ZDF), Regie: Sabine Michel
Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
- "Der Brand" (SWR), Regie: Brigitte Bertele
Die Besondere Ehrung des Stifters des Grimme-Preises erhält in diesem Jahr, wie bereits im Januar bekanntgegeben, die Schauspielerin Hannelore Hoger für ihre besonderen Verdienste um das deutsche Fernsehen.
Alle wichtigen Informationen zu den diesjährigen Preisträgern finden Sie unter www.grimme-institut.de.