In einer gemeinsamen Filmreihe stellen das DFF und das LICHTER Filmfest Frankfurt International anlässlich der Ausstellung NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000 ausgewählte Werke des neuen deutschen Thriller- und Horrorfilms vor.
Am Donnerstag, 7. November, bietet Kuratorin Eva Hielscher um 18 Uhr zudem eine öffentliche Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung an.
Das Genrekino hat es schwer in Deutschland. Abseits von Kinokomödie, Märchenfilmen und Fernsehkrimis finden sich im deutschen Kino nur wenige Filme, die sich dem fantastischen Film und seinen Subgenres Horror, Fantasy und Science-Fiction zuordnen lassen. Kinopublikum und Feuilleton stehen ihnen häufig mit Skepsis gegenüber – entsprechend schwer ist es für Filmschaffende, kreative Stoffe zu entwickeln, zu finanzieren und ins Kino zu bringen. Dennoch gelingt es seit 2000 insbesondere Nachwuchsfilmemacher*innen immer wieder, erfolgreich Genrefilme zu realisieren.
Gemeinsam ist den Filmen ihre Auseinandersetzung mit genretypischen Stilmitteln, von atmosphärischer Verdichtung bis hin zu expliziten Darstellungen des Grauens. Die Filmreihe zeigt eindrucksvoll, dass das Spiel mit der Angst auch hierzulande gekonnt in Szene gesetzt wird.
Filme und Termine:
Sonntag, 3. November, 20:30 Uhr und Dienstag, 5. November, 18 Uhr
"Der Nachtmahr" (DE 2015. R: AKIZ)
Einführung am 3.11.: Volker Beller (Randfilm e.V.)
Donnerstag, 7. November, 18 Uhr
Öffentliche Kuratorinnenführung mit Kuratorin Eva Hielscher
Im Ticketpreis inklusive, ohne Voranmeldung
Im Anschluss Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch im Café.
Mittwoch, 13. November, 18 Uhr
"Schweigend steht der Wald" (DE 2022. R: Saralisa Volm)
Freitag, 15. November, 18 Uhr und Mittwoch, 20. November, 18 Uhr
"Der Bunker" (DE 2015. R: Nikias Chryssos)
Sonntag, 17. November, 17 Uhr
Podiumsdiskussion: Filmkritik – Medien, Einfluss, Perspektiven:
Filmkritiker*innen beschreiben und beurteilen Filme, ordnen Sie ästhetisch, gesellschaftlich und kulturell ein. Ihre Arbeiten finden sich schon längst nicht mehr bloß in Zeitungen, im Radio oder im Fernsehen, sondern auch auf YouTube, in Filmblogs und in sozialen Netzwerken. Doch wer schreibt und unter welchen Bedingungen? Welche Rolle spielt die Kritik für das Kinopublikum und die Filmschaffenden selbst? Welche Zukunftsperspektiven gibt es für sie? Kritiker*innen aus verschiedenen medialen Kontexten geben Einblick.
Zu Gast: Wolfgang M. Schmitt (Die Filmanalyse), Sabine Schultz (Filmjournalistin und -kritikerin), Sophie Charlotte Rieger (Filmlöwin), Matthias Dell (freier Filmkritiker)
Im Anschluss (18 Uhr):
"Hagazussa – Der Hexenfluch" (AT/DE 2017. R: Lukas Feigelfeld)
Dienstag, 19. November, 20:15 Uhr
"Kahlschlag" (DE 2018. R: Max Gleschinski)
Zu Gast: Max Gleschinski
Quelle: www.dff.film