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Alle Fotos (4)Biografie
Saralisa Volm, geboren am 24. Juni 1985 in Hechingen, sammelte während ihrer Gymnasialzeit als Mitglied der Schultheatergruppe erste Schauspielerfahrungen. 2006 wurde sie von Klaus Lemke, der fast immer mit Laiendarstellern arbeitet, in dem Fernsehspiel "Finale" besetzt. Der während der Fußball-WM 2006 gedrehte Low-Budget-Film erzählt eine Liebesgeschichte zwischen einer aufstrebenden Schauspielerin und einer jungen Prostituierten.
Danach bekam sie eine Hauptrolle in Lemkes Genrefilm "Dancing with Devils" (2008), über eine junge Frau, die nach ihrer Haftentlassung im Hamburger Kiezmilieu einen Neuanfang versucht. Volm gehört auch zum Ensemble von Lemkes "Schmutziger Süden" (2010), über einen Hamburger Schürzenjäger in München, und "Berlin für Helden" (2012), über eine Reihe junger Lebenskünstler*innen, die in Berlin das schnelle Glück suchen.
Daneben war Saralisa Volm in mehreren Kurzfilmen, der Folge "Bis(s) in alle Ewigkeit" (2011) aus der Serie "SOKO 5113" sowie in der Hauptrolle des mittellangen Spielfilms "Hotel Desire" (2011) zu sehen, in dem auch Jan Gregor Kremp, Herbert Knaup und Clemens Schick mitwirkten.
2014 gründete Volm gemeinsam mit drei weiteren Frauen den Blog glowbus.de, der sich mit unterschiedlichsten Themen speziell an Frauen richtete; im selben Jahr erschein ihr Buch "Mamabeat", in dem sie in teils heiterem Tonfall vom Elternsein berichtete. 2016 verließ Volm das Team von glowbus.de.
Parallel dazu gründete Volm 2014 die Produktionsfirma Poison, mit der sie unter anderem Jan Henrik Stahlbergs bitterböse Komödie "Fikkefuchs" (2015-2017) auf den Weg brachte, in der sie auch eine Nebenrolle übernahm.
Als Schauspielerin sah man sie zudem im Ensemble des Fernsehspiels "Shakespeares letzte Runde" (2016) und in einer Hauptrolle der "Mordkommission Istanbul"-Folge "Ein Dorf unter Verdacht" (2017).
Im Frühjahr 2018 kuratierte Saralisa Volm gemeinsam mit Britta Helbig die Gruppenausstellung "bitch MATERial" im Kunstquartier Bethanien Berlin. Im März des Jahres erschien ihr zweites Buch "Puff! Platsch! Peng! Mit 52 Experimenten durch das Jahr". Journalistische Texte und Kolumnen von ihr erschienen unter anderem in der Süddeutschen Zeitung und der Zeit.
2021 realisierte Volm als Regisseurin ihren ersten Langfilm, "Schweigend steht der Wald", nach dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer. Die Uraufführung fand auf der Berlinale 2022 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino statt. In Rolf Peter Kahls "Als Susan Sontag im Publikum saß", der im Mai 2022 in die Kinos kam, verkörperte sie die Autorin Germaine Greer.