Europäischer Förderfonds EURIMAGES wird 25

25 Jahre EURIMAGES – seit 1989 bietet der europäische Förderfonds deutschen Filmemachern eine attraktive Möglichkeit an internationalen Koproduktionen mitzuwirken.



Und das mit beachtlichem Erfolg, denn unter den bis heute mehr als 1600 EURIMAGES-geförderten Filmen entschied das Board of Management 560 mal ein Kinoprojekt mit deutscher Produzenten-Beteiligung zu unterstützen. Viele machten über die Jahre hinweg von sich reden: Beispielsweise Volker Schlöndorffs "Homo Faber" (D,F,GR,GB) - ein Projekt aus dem ersten Förderjahr - begeisterte die Filmkritik sowie "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (D,DK,S) unter der Regie von Bille August und Tom Tykwers "Das Parfum – die Geschichte eines Mörders" (D,F,ES) waren große Publikumserfolge. Das türkisch-deutsche Drama "Bal– Honig" erhielt den Goldenen Bären und "Liebe" (F,D,A) von Michael Haneke gewann u.a. 2013 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Doch nicht nur die großen Produktionen stehen im Mittelpunkt der EURIMAGES-Förderung. Es sind meist die Arthouse- und Autorenfilme, die das Fördergremium überzeugen, weil sie dem Auftrag von EURIMAGES entsprechen: europäische Filmemacher zusammenzubringen und die Filmkulturen der europäischen Länder in ihrer Vielfalt zu erhalten.

Mit der wachsenden Anzahl von anfänglich 12 auf mittlerweile 36 Repräsentanten der Europarat-Mitgliedsstaaten stieg auch die Möglichkeit neue Koproduktionspartner für ein Projekt zu finden immer weiter an. Jobst Plog, als erster Deutscher seit 2009 Präsident von EURIMAGES: "In den Fördersitzungen beeindruckt uns immer wieder, wie unterschiedlich die Erzähl- und Sichtweisen der eingereichten Projekte sind. Diesen kulturellen Reichtum Europas wollen wir bei EURIMAGES erhalten und fördern. Und oftmals wurden deutsche Projekte gerade durch einen sog. kleineren Koproduktionspartner zu besonders faszinierenden Filmen – ob auf Festivals oder an der Kinokasse."

Die FFA, von der Bundesregierung beauftragt, den EURIMAGES-Fonds administrativ zu betreuen und Deutschland bei den vier Mal im Jahr europaweit stattfindenden Sitzungen zu repräsentieren, lädt anlässlich des EURIMAGES-Jubiläums zu zwei Sonderscreenings. Am 4. Dezember schauen geladene Gäste zurück auf das Förderjahr 1998, wenn Regisseur Rolf Schübel im Kölner Off-Broadway-Kino seine deutsch-ungarische Produktion "Ein Lied von Liebe und Tod - Gloomy Sunday" (D,H) persönlich vorstellt. Eine Woche später, am 16. Dezember, gibt es in Berlin ein Wiedersehen mit dem Oscar-nominierten Dokumentarfilm "Buena Vista Social Club" aus dem Jahr 1999 und dem Regisseur Wim Wenders. Zwei Veranstaltungen, um ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Förderung europäischer Filmprojekte zu feiern.

Quelle: www.ffa.de