Gestern ging in Ludwigshafen das 6. Festival des deutschen Films mit der feierlichen Preisverleihung zuende. Die Jury, bestehend aus Helma Sanders-Brahms (Regisseurin), Roman Paul (Produzent) und Wolfram Schütte (Filmkritiker), verlieh den "Filmkunstpreis 2010" in der Kategorie Bester Film an "Orly" von Angela Schanelec.
Aus der Begründung der Jury: "Mit überraschender Leichtigkeit, menschlicher Wärme und sanfter Ironie liest ihr Film der Anonymität des Transit- und Warteraums "Orly" zarte und bewegende Lebensgeschichten ab." Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Die undotierten Filmkunstpreise in den Kategorien Originellste Darstellungsform und Originellstes Thema gehen an den Film "Shahada" unter der Regie von Burhan Qurbani, der die Jury überzeugte durch "die Ernsthaftigkeit und Intensität, mit der sich der Film seinen vielfältig aufgeblätterten Konflikten stellt".
Der Preis in der Kategorie Besondere Einzelleistung (undotiert) geht an den Schauspieler Robert Gwisdek, der in dem Film "Renn, wenn Du kannst" einen Querschnittgelähmten darstellt. "Renn, wenn Du kannst" gewann auch den Publikumspreis, ex aequo mit dem Dokumentarfilm "Kinshasa Symphony".
Bereits vergangene Woche wurden der "Tatort: Altlasten" von Eoin Moore mit dem einmalig vergebenen Filmkunst-Sonderpreis Herausragender Fernsehfilm und Schauspieler Moritz Bleibtreu mit dem Preis für Schauspielkunst 2010 ausgezeichnet.
Quelle und weitere Informationen:
www.festival-des-deutschen-films.de