Im Rahmen der Abschlussveranstaltung mit NDR Kultur-Moderatorin Julia Westlake sind am Samstagabend vor dem Film "The Room Next Door" von Pedro Almodóvar im CinemaxX Dammtor die Preise des 32. Filmfest Hamburg vergeben worden.
Mit rund 59.000 Festivalbesucher*innen inklusive Binnenalster Filmfest konnte das sehr gute Vorjahresergebnis noch einmal gesteigert werden.
Zu dem guten Ergebnis hat auch der in diesem Jahr neu eingeführte "Tag des freien Eintritts" am 3. Oktober beigetragen. Die insgesamt 35 Vorstellungen in den fünf Festivalkinos und den teilnehmenden Filmfest-ums-Eck-Kinos konnten kostenlos besucht werden. Viele Filmfest Hamburg-Fans und zahlreiche Festival-Neulinge haben das Angebot angenommen, die Kinos waren voll.
In ihrem ersten Jahr begrüßten die neue Festivalleiterin Malika Rabahallah und ihr Team in Hamburg insgesamt 312 Gäste aus 29 Ländern, darunter die Festivalmacher und Filmemacher*innen aus der Ukraine, die zum dritten Mal beim Molodist Kyiv International Film Festival zu Gast waren und ihren nationalen Langfilmwettbewerb in Hamburg ausrichteten. Weitere Gäste waren unter anderem die Regisseur*innen Jacques Audiard, Mohammad Rasoulof, Joshua Oppenheimer, Nora Fingscheidt, Chiara Fleischhacker, Thomas Vinterberg, Pia Marais, Roxana Samadi, Christian Schwochow, Sonja Heiss, Magnus von Horn, Dea Kulumbegashvili, Michel Hazanavicius, Louise Courvoisier, Emma Benestan, Fatih Akin, Ali Samadi Ahadi, Dag Johan Haugerud, sowie die Schauspieler*innen Maren Eggert, Lisa Hagmeister, Nina Kunzendorf, Luna Wedler, Charly Hübner, Diane Kruger, Marie Nasemann, Lamin Leroy Gibba, Thelma Buabeng, Helena Zengel, Emma Nova, Lisa Vicari, Nico Stank, Hape Kerkeling und Christoph Maria Herbst.
Die Preise im Überblick:
Der mit 5.000 Euro dotierte Preis Der Politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung ging an die Regisseur*innen Julian Brave NoiseCat und Emily Kassie für ihren Dokumentarfilm "Sugarcane" (Kanada, USA 2024).
Der mit 5.000 Euro dotierte NDR-Nachwuchspreis für Langfilmdebüts geht in diesem Jahr an den Regisseur Giovanni Tortorici für seinen Film "Diciannove" (Italien 2024). Eine lobende Erwähnung sprach die Jury außerdem für den Film "Blue Sun Palace" (Regie: Conctance Tsang / USA 2024) aus.
Der mit 5.000 Euro dotierte Arthouse Cinema Award des Internationalen Verbands der Filmkunsttheater (C.I.C.A.E.), geht an den Film "Universal Language" (Regie: Matthew Rankin / Verleih: Rapid Eye Movies / Kanada 2024). Das Preisgeld wird von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein für PR-Maßnahmen des deutschen Verleihs zur Verfügung gestellt.
Der Preis der Filmkritik wird seit 2018 in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik vergeben. Der Preis geht an den Film "Der Spatz im Kamin" von Ramon Zürcher (Schweiz 2024).
Bereits am 30. September sind die Hamburger Produktionspreise "Internationale Kino-Kopoduktionen" und "Deutsche Kinoproduktionen" an die Produzentin Dorothe Beinemeier/Red Balloon ("Happy Holidays", Regie: Scandar Copti) und an die Produzent*innen Dietmar Güntsche, Martin Rohé und Svenja Vanhoefer / Neue Bioskop Film ("Vena", Regie: Chiara Fleischhacker) vergeben worden. Die Preisgelder in Höhe von jeweils 25.000 Euro für diese Kategorien werden von der Behörde für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt. Der Hamburger Produktionspreis "Deutsche Fernsehproduktionen", ebenfalls in Höhe von 25.000 Euro und gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF), geht an Bernd von Fehrn, René Jamm (Warner Bros.), Roxana Richters und Alexander Wadouh (Chromosom Film) für "Von uns wird es keiner sein" (Regie: Simon Ostermann). Mit dem Sonderpreis für serielle Formate in Höhe von 10.000 Euro gestiftet von der VFF sind Martin Danisch und David Hadda / Turbokultur für die Serie "Deadlines" (Regie: Sonja Heiss / Drehbuch: Johannes Boss, Nora Gantenbrink, Sonja Heiss) ausgezeichnet worden.
Der mit 10.000 Euro dotierte und vom Hamburger Kinobetreiber Hans-Peter Jansen zur Verfügung gestellte MICHEL Filmpreis MAJA wurde am 4. Oktober von der MICHEL Jury and den Film "Lars ist LOL" (Norwegen, 2023, Regie: Eirik Sæter Stordahl) vergeben.
Der mit 2000 USD dotierte Preis des Molodist Kyiv International Film Festivals, Scythian Deer, ging an den Film "Stepne" (Regie: Maryna Vrode). Eine lobende Erwähnung sprach die Jury für den Film "Grey Bees" (Regie: Dmytro Moiseiev) aus.
Douglas Sirk-Preisträger*innen 2024 sind Andrea Arnold und Jacques Audiard.
Der mit 5.000 Euro dotierte Filmfest Hamburg Publikumspreis, gestiftet von der Hapag-Lloyd Stiftung für den Publikumsliebling des Festivals geht an "Freiheit im Herzen – Lasst es uns eilig haben, menschlich zu sein" von Roxana Samadi.
Der Termin für die 33. Ausgabe von Filmfest Hamburg wird Ende 2024 bekanntgegeben.
Quelle: www.filmfesthamburg.de