Welt am Draht

BR Deutschland 1973 TV-Spielfilm

Inhalt

Teil I: Im Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung können mit dem Computer Simulacron politische, gesellschaftliche und ökonomische Vorgänge der Zukunft derart exakt simuliert werden, als fänden sie bereits heute statt. Der Leiter dieses Forschungsprojekts Vollmer (Adrian Hoven) begeht eines Tages unter merkwürdigen Umständen Selbstmord. Nachfolger wird sein bisher engster Mitarbeiter Dr. Fred Stiller (Klaus Löwitsch). Er glaubt nicht an den Selbstmord Vollmers. Er behauptet, der Sicherheitsbeauftragte des Instituts sei spurlos verschwunden. Stiller muss sich gegen Pressionen des Stahlkonzerns Hartmann zur Wehr setzen: Der Konzern will Informationen über die Stahlproduktion in den nächsten 20 Jahren. Bei seinen Nachforschungen über Vollmer wird Stiller gelegentlich von Eva Vollmer (Mascha Rabben), der Tochter des Professors, unterstützt.

Teil II: Stiller fängt an, allmählich zu begreifen. Auch die Welt, in der er scheinbar real lebt, ist nur das Simulationsmodell eines anderen Computers. Diese Erkenntnis macht Stiller gefährlich. Man will ihn verhaften, er flieht. Er trifft Eva, die ihn liebt. Sie erklärt: "Ich bin die Projektion einer wirklichen Eva aus der realen Welt." Sie stellt den Kontakt zwischen beiden Welten her. Während Stiller vor dem Institut von Polizisten erschossen wird, befindet er sich mit Eva, die sein Bewusstsein ausgetauscht hat, in
einer anderen Welt.

Nutzung mit freundlicher Genehmigung von Wilhelm Roth.

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Holger Fischer
Welt am Draht und Simulacron-3
Der zweiteilige Fernsehfilm Welt am Draht aus dem Jahr 1973 basiert auf dem Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye aus dem Jahr 1964.

Grundlegende philosophische Konzepte des Seins und der Realitätswahrnehmung werden thematisiert. Kombiniert werden mehrere Genres, in erster Linie natürlich Science Fiction im Zusammenhang mit künstlicher Intellegenz und virtueller Realität. Dystopie lässt sich als Genre ergänzen und ebenfalls Mystery.

Bedeutsam sind einige Überlieferungen aus der Antike, beispielsweise Platons Höhlengleichnis. Insgesamt ist der Film Welt am Draht sehr bizarr. Berühmt ist die Simulationshypothese vom Philosophen Nick Bostrom, die im Zusammenhang mit dem Film Welt am Draht steht ->

https://info-allerlei.de/welt-am-draht.php

Credits

Darsteller

Alle Credits

Kamera-Assistenz

Standfotos

Bauten

Ausstattung

Kostüme

Schnitt-Assistenz

Ton-Assistenz

Darsteller

Synchronsprecher

Produktionsleitung

Länge:
102 min (Teil 1), 106 min (Teil 2)
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 14.10.1973, ARD [1. Teil];
TV-Erstsendung (DE): 16.10.1973, ARD [2. Teil]

Titel

  • Originaltitel (DE) Welt am Draht

Fassungen

Original

Länge:
102 min (Teil 1), 106 min (Teil 2)
Format:
16mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Aufführung:

TV-Erstsendung (DE): 14.10.1973, ARD [1. Teil];
TV-Erstsendung (DE): 16.10.1973, ARD [2. Teil]

Länge:
102 min (Teil 1), 108 min (Teil 2)
Format:
35mm
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Aufführung:

Erstaufführung (DE): 14.02.2010, Berlin, IFF - Berlinale Special [Restaurierte Fassung]