Inhalt
Nick Gutlicht, ein Gelegenheitsgauner mit proletarischen Wurzeln, der vom illegalen Verkauf wertvoller Bücher lebt, hat Schulden und muss untertauchen. Zufällig landet er in der Villa des berühmten, inzwischen hochbetagten Psychologen Curt Ledig, der sich trotz Altersvergesslichkeit und pathologischer Küchenphobie gegen den Umzug zu seiner Tochter sträubt. Nick wird von der Familie als Aufpasser engagiert. So kann Curt an einem Vortrag für das bevorstehende Symposium arbeiten, den ihm niemand mehr zutraut, und Nick glaubt, ein vorzügliches Versteck gefunden zu haben. Die Zweckgemeinschaft der beiden Individualisten entwickelt schnell ihre eigene Dynamik. Curt sieht in Nick ein spannendes Forschungsobjekt und unterzieht ihn einer absurden Therapie. Nick wittert in Curts phänomenaler Bibliothek eine einmalige Chance zur Konsolidierung seiner Finanzen. Das seltsame Paar durchlebt Turbulenzen unvorhersehbaren Ausmaßes.
Nach seiner psychologisch-kriminalistischen Studie "Der Räuber" (Berlinale-Wettbewerb 2010) präsentiert Benjamin Heisenberg ein eigenwilliges Buddy-Movie, das zwischen Slapstick, Ironie und tieferer Bedeutung balanciert und mit Witz und groteskem Hintersinn aufwartet.
Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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